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Raspberry Pi: Neue Version des Einplatinenrechners vorzeitig präsentiert

Das Raspberry Pi Compute Module erscheint in einer neuen Variante (Symbolbild, Bild: Harrison Broadbent)
Das Raspberry Pi Compute Module erscheint in einer neuen Variante (Symbolbild, Bild: Harrison Broadbent)
Der populäre Einplatinenrechner Raspberry Pi kommt in einer neuen Modellvariante auf den Markt. Dabei ist das System mit einem performanten ARM-Prozessor ausgestattet und unterstützt HDMI 2.0a.

Der überaus populäre Einplatinenrechner Raspberry Pi ist inzwischen in mehreren Modellvarianten erhältlich - so unter anderem auch als in eine Tastatur integriertes System. Dazu ist der Einplatinenrechner auch als hochintegrierbares Compute Module zu haben. Nun wird das Compute Module offenbar in einer neuen Variante erscheinen. Dabei ist das Modell aktuell noch nicht gestartet, sollte aber demnächst verfügbar sein.

Genau genommen wurde die neue Version des Raspberry Pi Compute Module dabei auch nur indirekt angekündigt, so gibt es lediglich einen Bezug eines Herstellers von auf dem neuen Compute Module basierenden Systemen auf eine neue Version. Dabei sind die Spezifikationen des Raspberry P Compute Module 4S ebenfalls auf diesem Wege an die Öffentlichkeit gelangt. So soll das 68 x 31 Millimeter große und 4,7 Millimeter dicke Compute Module 4S mit einem Broadcom BCM2711 ausgestattet sein. Der SoC bringt vier Cortex A72-Kerne mit einer Taktfrequenz von 1,5 GHz mit. Der LPDDR4-Speicher misst einen Gigabyte.

Zum Vergleich: Beim Compute Module 3+ kam noch der aus vier Cortex A53-Kernen bestehende BCM2837B0 zum Einsatz. Das Compute Module 4S soll weder Bluetooth noch WiFi unterstützen, die maximal über Ethernet erreichbare Datenübertragungsrate wird auf 350 MBit/s beziffert, was dementsprechend nicht einmal einer Gigabit-Ethernet-Verbindung entspricht. Während das Compute Module 3+ lediglich einen HDMI 1.3a-Ausgang mitbringt, unterstützt das Compute Module 4S nun auch HDMI 2.0a und damit auch die Übertragung von 4K-Material.

Dabei gilt auch für das Compute Module 4S: Die einzelnen Ports sind zugunsten der Bauhöhe nicht als direkt nutzbare Anschlüsse ausgeführt, sondern als Kontakte - dementsprechend ist in den meisten Fällen die Nutzung eines Carrier-Boards nötig oder die Nutzung des Compute Module 4S erfolgt in einem System und nicht als eigenständiger Einplatinenrechner. Aktuell liegen noch keine offiziellen Informationen zum Preis vor.

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Autor: Silvio Werner,  5.04.2022 (Update:  5.04.2022)