Raspberry Pi Foundation: Zubehörteil erlaubt Versorgung über PoE

Der Begriff PoE (Power over Ethernet) dürfte nicht unbedingt jedem Privatkunden geläufig sein, stellt aber eine recht clevere Möglichkeit dar, Geräte mit nur einem Kabel an ein Netzwerk anzubinden und gleichzeitig mit Strom zu versorgen. In Privathaushalten, wo Steckdosen eher kein Problem sind, ist dies wahrscheinlich wenig häufiger ein Problem als etwa in größeren Industriehallen mit nur begrenzt aufnahmefähigen Kabelschächten. Allerdings kann die Kopplung von Energieversorgung und Netzwerkanbindung auch in Privathaushalten Sinn machen - etwa, wenn eine Überwachungskamera sowieso mit elektrischer Energie versorgt werden muss und die stabile Netzwerkanbindung über Ethernet statt WiFi mindestens ein willkommener Nebenaspekt ist.

Mit einem entsprechenden HAT - also einer Zusatzplatine - unterstützt auch der Raspberry Pi seit mehreren Generationen PoE. Nun bietet die Raspberry Pi Foundation den in Zusammenarbeit mit Microchip realisierten Raspberry Pi PoE+ Injector an. Es handelt sich dabei im Prinzip um einen Zwischenstecker - und zwar für eine Ethernet-Verbindung, welcher zwischen dem Switch und dem PoE-fähigem Gerät gesteckt wird. Das System leitet die Daten schlicht und mit bis zu Gigabit-Geschwindigkeit weiter, speist aber dann bis zu 25 beziehungsweise 13 Watt in das Ethernet-Kabel ein. Unterstützt werden die Standards IEEE 802.11at und IEEE 802.3af, die Versorgung mit elektrischer Energie des Raspberry Pi PoE+ Injektor kann mit einer Spannung von zwischen 100 und 240 Volt erfolgen - und über einen IEC c13-Gerätestecker, ein Kabel wird nicht mitgeliefert. Der Preis wird mit 25 Dollar angegeben und der Injector ist in Deutschland schon für 30 Euro gelistet. Die Lösung misst 159 x 51,8 x 33,5 Millimeter.

Mögliche Alternative: PoE-Injektor TP-Link TL-POE150S oder PoE-Switch von TP-Link bei Amazon kaufen