Raspberry Pi Camera: Highspeedkamera zum Schnäppchenpreis - für Bastler
Beim Raspberry Pi handelt es sich (inzwischen) nicht mehr nur um einen einzelnen Einplatinenrechner, sondern um ein ganzes Ökosystem - so bietet die Raspberry Pi Foundation neben der eigentlichen Platine auch passende Software und Zubehör an.
Die Raspberry Pi Camera respektive das Raspberry Pi Camera Module stellt dabei inzwischen in der Maker-Szene einen quasi-Standard dar, welches von vielen Personen in eigenen Projekten genutzt wird. Einem aktuellen Bericht zufolge ist die Rapsberry Pi Camera dabei sogar noch leistungsfähiger als eigentlich kommuniziert.
So wird die Kamera in dem entsprechenden Modul lediglich mit zwei MIPI-Lanes angebunden, obgleich das IMX219-Modul der eigentlichen Kamera ganze vier MIPI-Lanes bietet. Bereits das Datenblatt des IMX219-Moduls zeigt dabei auf, dass eine höhere Bandbreite bei der Nutzung aller vier MIPI-Lanes erzielbar ist.
Ein Maker hat im Rahmen eines Projektes die Limitation nun umgangen und den IMX219 über einen FPGA (Field Programmable Gate Array) und USB 3.0 an einen Computer angebunden - womit eine Aufnahme mit einer Frequenz von bis zu 1.000 Bildern in der Sekunde realisierbar ist.
Wie üblich ist die hohe Frequenz dabei mit großen Einschränkungen in der Auflösung verbunden, so können mit 1.000 Bildern in der Sekunde lediglich 640 x 80 Pixel aufgenommen werden. Bei einer Auflösung von 3.280 x 2.464 beträgt die erzielbare Bildwiederholfrequenz dann nur noch 15 Bilder in der Sekunde.
Die Anbindung der Kamera über einen FPGA dürfte zwar die Möglichkeiten der meisten Nutzer bei weitem übersteigen, allerdings könnten in Zukunft möglicherweise entsprechende Lösungen auch kommerziell verfügbar werden.
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