Raspberry Pi 5: Der Einplatinenrechner kann auch mit dedizierten Grafikkarten genutzt werden, eignet sich zum Spielen
Der Raspberry Pi 5 bringt - wie einige Alternativen vor ihm schon - einen PCIe-Anschluss mit. Mit diesem lassen sich beispielsweise schnelle Speicher anbinden - aber auch eine Grafikkarte. Konkret hat Jeff Geerling in einem YouTube-Video demonstriert, wie die Anbindung eines dedizierten Videobeschleunigers an den Raspberry Pi 5 gelingen kann.
Dabei nutzt Jeff Geerling eine AMD RX 460. Zur Anbindung einer Grafikkarte ist eine Erweiterungskarte nötig. Der Pineberry Pi uPCity ist noch nicht verfügbar und wird über ein flexibles Kabel an den PCIe-Anschluss des Raspberry Pi angeschlossen. Die Versorgung mit elektrischer Energie muss über ein extra Netzteil stattfinden, dabei wird sowohl die Grafikkarte selbst als auch die Pineberry Pi uPCity-Platine mit Energie versorgt - da wie üblich auch über den PCIe-Anschluss Energie übertragen wird. Für den Raspberry Pi 5 selbst ist ein zusätzliches Netzteil erforderlich.
Im Video ist zu sehen, dass die Nutzung der Grafikkarte grundsätzlich funktioniert. Demonstriert wird die Nutzung des Wayfire-Desktops mit der dedizierten GPU, allerdings kann Chromium die Grafikkarte nicht nutzen. GLMark 2 funktioniert und wird auch von der Grafikkarte gerendert. In einem Post gibt Jeff Geerling auch an, dass sowohl Portal und Portal 2 und auch Minecraft 1.14.4 grundsätzlich lauffähig sind. Bei der Darstellung von Videospielen ergibt sich aber eine geringe Framerate, da die PCIe-Verbindung des Raspberry Pi 5 in der Bandbreite stark limitiert ist. Für spezielle Anwendungen könnte die Nutzung einer dedizierten Grafikkarte auf dem Raspberry Pi 5 aber durchaus Sinn machen.
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