Qualcomm: Streit mit Apple drückt auf Geschäftszahlen
Der Streit mit Apple macht sich jetzt bei Qualcomm negativ in den Geschäftszahlen bemerkbar. In den Bilanzzahlen für das 3. Quartal des Fiskaljahres 2017, das für Qualcomm zum 25. Juni 2017 endete, weist der Chipkonzern Erlöse in Höhe von 5,371 Milliarden US-Dollar aus. Im Vergleich zu den 6,044 Mrd. in Q3/FY2016 entspricht das einem Rückgang um 11,13 Prozent.
Der operative Gewinn ist für den Abrechnungszeitraum Q3/FY2017 um satte 51,44 Prozent eingebrochen. In Q3/FY2016 wies Qualcomm noch einen operativen Gewinn von 1,592 Milliarden US-Dollar aus. Jetzt meldet der Mobilfunkchip-Hersteller nur noch 773 Millionen. Der Nettogewinn von Qualcomm schrumpfte um 40,03 Prozent, von 1,444 Milliarden Dollar auf 866 Millionen.
Als Gründe für die schlechten Geschäftszahlen führt Qualcomm die Gerichtsstreitigkeiten mit Apple an. Qualcomm erhalte unter anderem von Apples Auftragsherstellern für das iPhone keine Lizenzzahlungen. Für die Beendigung des Lizenzstreits mit Blackberry muss Qualcomm in Q3/FY2017 rund 940 Millionen Dollar abschreiben. Die Strafe für die südkoreanische Handelsbehörde betrug 927 Millionen.
Nach Geschäftsbereichen weist Qualcomm für das Unternehmenssegment QCT (Qualcomm CDMA Technologies) mit 4,052 Mrd. Dollar um 5 Prozent höhere Erlöse als im Vergleichszeitraum des Vorjahres aus. Allerdings wurden statt 201 Millionen (Q3/FY2016) nur noch 187 Mio. MSM-Chips ausgeliefert. Das waren 7 Prozent weniger Mobilfunkchips als im Vorjahresquartal. Im Lizenzgeschäft QTL (Qualcomm Technology Licensing) schrumpften die Einkünfte um 42 Prozent, von 2,038 auf 1,172 Mrd. Dollar.
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