Qualcomm Snapdragon-Flaggschiffe bekommen ebenfalls KI-NPU
Huawei war 2017 der erste, der bei der Vermarktung seines damals neuen Mobilprozessors Kirin 970 schon früh das Thema KI entdeckt hatte. Jede Menge Teaser und Leaks deuteten auf die spezielle NPU (Neural Processing Unit) im Kirin 970, die künstlich intelligente Algorithmen wie beispielsweise die Bildanalyse und Zuordnung aus der CPU auslagern und damit drastisch beschleunigen sollten, was dann von Huawei zur Vorstellung des Kirin 970 auch entsprechend betont wurde.
Kurz danach setzte auch Apple bei seinem A11 Bionic-Chip auf das Thema KI und auch Qualcomm hatte seine AI-Engine, die ihre Berechnungen allerdings noch auf den herkömmlichen Komponenten des Snapdragon 845 durchführte. LinkedIn-Profile von Qualcomm-Mitarbeitern legen nun nahe, dass die nächste Flaggschiff-Plattform wie bei Huawei mit einer dedizierten NPU ausgestattet sein wird, wenn etwa vom Routing bei Datenströmen die Rede ist. Mit einer Auslagerung der KI-Algorithmen auf die speziell dafür vorgesehene NPU könnte nicht nur die Performance erhöht, sondern auch Strom gespart werden, wird gerne argumentiert.
Wie Roland Quandt vor einigen Tagen herausfand, wird der Snapdragon 845-Nachfolger wohl letztlich nicht als Snapdragon 855 sondern als Snapdragon 8150 auf den Markt kommen, als Teil einer Umbenennung zumindest eines Teils der Snapdragon-Flotte zur besseren Unterscheidung zwischen Smartphone- und PC-Plattformen.
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