Polestar: Joint Venture mit Xingji Meizu für Flyme Auto OS in China
Mitte Mai hatte die zum Geely-Konzern gehörende E-Automarke Polestar Entlassungen und Produktionsverschiebungen verkündet. Rund 10 Prozent der Polestar-Mitarbeiter verlieren ihren Job. Als einen der Gründe für den Stellenabbau nannte Polestar-CEO Thomas Ingenlath den verzögerten Produktionsstart des Polestar 3 und das schwierige Branchenumfeld bei den Elektroautos, vor allem im wichtigen Markt China. Jetzt hat Polestar ein Joint Venture mit Meizu und deren Flyme Auto OS bekannt gegeben, das bei Polestar-Modellen für China zum Einsatz kommen wird.
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Details
Meizu Flyme Auto OS für China, Google Android Automotive für den Rest der Welt
Während Polestar außerhalb Chinas weiterhin auf eine enge Zusammenarbeit mit Google und das Android Automotive OS fürs Infotainment-System setzt, will Konzernmutter Geely mit dem neuen Joint Venture die Elektroautos von Polestar schneller mit speziell auf den chinesischen Automarkt zugeschnittener Software über das Flyme Auto OS von Meizu versorgen. Meizu dürfte vielen Lesern als Marke für Smartphones aus China ein Begriff sein. Xingji Meizu gehört zum Imperium von Geely-Chairman Li Shufu (Eric Li), der auch größter Investor bei Polestar und Volvo ist.
Polestar in China: Meizu Flyme Auto OS soll's richten
Xingji Meizu entwickelt unter anderem das Auto-OS Flyme Auto, das nun im Rahmen des Joint Ventures auf die Bedürfnisse der chinesischen Polestar-Kundschaft zugeschnitten wird. Dazu gehören Polestar-interne Apps, Streaming-Dienste und intelligente Fahrzeugsoftware. Ergänzt wird dies durch mobile und Augmented-Reality-Geräte und Kunden-Apps, wodurch ein nahtloses digitales Ökosystem für die Kundschaft von Polestar in China entstehen soll.
Polestar wird 49 % des Eigenkapitals des Joint Ventures halten, Xingji Meizu 51 %. Meizu übernimmt auch die Verantwortung für die künftige Finanzierung des Gemeinschaftsunternehmens über das von Polestar (98 Mio. US-Dollar) und Meizu (102 Mio. Dollar) bereitgestellte Anfangskapital. Polestar-CEO Ingenlath begrüßt diesen Schritt und räumt ein, dass Polestar in China derzeit Schwierigkeiten habe, wettbewerbsfähig zu sein. Ingenlath sieht die Zusammenarbeit mit Meizu, die eng mit dem Eigentümer verbunden ist, als einen positiven Schritt. Dies ermögliche Polestar praktisch hausinterne Auto-Software zu nutzen und direkt auf die Vorlieben chinesischer Käufer einzugehen.
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