Pokémon Go: Spieler brauchen keine extra Unfallversicherung
Vom Hype um das Smartphone-Game Pokémon Go wollen auch die Versicherungen profitieren und Kasse machen. Wie die Stiftung Warentest berichtet, hat der Versicherer Barmenia gemeinsam mit dem InsurTech Startup Kasko die "Unfallversicherung Trainer-Schutz" auf den Markt gebracht, die unter anderem mit der Unfallgefahr beim Spiel "Pokémon-Go" wirbt.
Die Versicherungsexperten der Stiftung Warentest haben sich das Angebot angesehen und kommen zu dem Ergebnis, dass ein extra Unfallschutz für Spieler von Pokémon Go nicht notwendig ist. Wer schon eine Unfallversicherung hat, der braucht laut den Warentest-Experten keine zusätzliche Police. Wer eine abschließen möchte, der sollte besser gleich einen umfassenden Schutz wählen. Die Stiftung Warentest hat Testergebnisse von Unfallversicherungen hier zusammengefasst: www.test.de/unfallversicherung.
Die Jagd auf die Pokémon-Monster kann gefährlich sein. Zwei Gamer in Kalifornien stürzten bei der Monsterjagd in Pokémon Go von einer Klippe und verletzten sich schwer. Ein während der Fahrt spielender Autofahrer in Baltimore rammte ein anderes Fahrzeug. Barmenia und Kasko werben unter anderem mit den Unfallgefahren beim Spiel "Pokémon-Go"für ihre "Unfallversicherung Trainer-Schutz", die für 35 Euro und 12 Monate angeboten wird. Danach endet der Vertrag automatisch.
Versichert sind Unfälle weltweit und rund um die Uhr. Erleidet der Versicherungsnehmer durch einen Unfall eine dauerhafte Beeinträchtigung, zahlt der Versicherer je nach Verletzung einen einmaligen Betrag. Außerdem erhält der Schutz eine Leistung im Todesfall und die Erstattung für Such-, Bergungs- oder Rettungseinsätze. Die maximale Leistung bei Invalidität beträgt bei der Pokémon Go "Unfallversicherung Trainer-Schutz" 30.000 Euro. Das ist laut Stiftung Warentest zu wenig. Bei Vollinvalidität sollte dem Versicherten laut Stiftung Warentest mindestens eine Leistung von 500.000 Euro zustehen.