Pokémon Go: So seid ihr sicher auf der Jagd nach Bisasam und Pikachu
Inzwischen ist das Smartphone-Game Pokémon Go weltweit ein echter Mega-Hype. Die Gaming-App mit der integrierten Augmented-Reality-Funktionen für die virtuelle Jagd auf die süßen Monster in der realen Welt dürften wohl auch schon sehr viele unter uns zumindest ausprobiert haben. Aber rund um Bisasam und Pikachu gibt es auch zahlreichen Sicherheitsbedenken, in einigen Ländern wird Pokémon Go für Verkehrsunfälle, Verbrechen und (in seltenen Fällen) sogar für einige Todesfälle verantwortlich gemacht.
Hinter dem Spaß mit der Jagd auf die Monster mit den drolligen Namen lauern im Umfeld von Pokémon Go tatsächlich auch einige handfeste Gefahren. Der Anbieter von Sicherheitssoftware Malwarebytes zeigt 5 Wege, wie Spieler sich sicher in der Welt der Pokémon bewegen:
- Starke Passwörter: Stellt sicher, dass der Google- oder Apple-Account, den Ihr für Pokémon Go nutzt, mit einem starken Passwort gesichert ist. Außerdem solltet Ihr die Zwei-Faktor-Authentisierung aktivieren. Das ist ein allgemeiner Tipp für Nutzer mit Online-Accounts und gilt nicht explizit nur für Pokémon Go.
- Nur offizielle App downloaden: Ladet Euch keine inoffiziellen Versionen der App herunter oder installiert sie. Das gilt auch für andere Apps, die Euch bei Pokémon Go helfen sollen. Viele der inoffiziellen Versionen sind mit Schadsoftware infiziert. Einige dieser Apps sind sogar in der Lage, den Bildschirm des Smartphones zu entsperren, um im Hintergrund auf Werbeanzeigen auf pornographischen Seiten zu klicken. Andere Apps behaupten, zu Pokémon Go zu gehören und versprechen, die Pokécoins zu erhöhen, funktionieren aber wie Scareware.
- Lasst Euch nicht mit Gratis-Items locken: Besucht keine Seiten, die Gratis-Items für Pokémon Go versprechen. Wenige Tage nach dem Start von Pokémon Go fanden Experten die ersten betrügerischen Seiten, die das Spiel als Lockmittel nutzten.
- Anmeldedaten privat halten: Gib Deine Anmeldeinformationen an niemanden heraus. Auch nicht an enge Freunde oder Familienmitglieder. Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigte, dass gerade Kinder in der EU keine Hemmungen haben, ihre Account-Informationen zu teilen. Auch Jugendliche und Erwachsene denken sich oft nichts dabei. Was viele dabei außer Acht lassen: Mit den Anmeldedaten von Pokémon Go, erhalten die Personen auch Zugang zu anderen Accounts wie Facebook oder Twitter.
- Nutzt Prepaid- oder Geschenkkarten: Wenn Ihr in der App Items kauft, sind Prepaid- oder Geschenkkarten ein gute Alternative, nutzt nicht Eure Kreditkarte. Manchmal müssen Spieler gewisse Items online kaufen, weil sie sonst nicht an ihr Ziel kommen: Gotta Catch 'Em All. Geschenkkarten stellen eine sichere Alternative dar. Google und Apple bieten beide diese Möglichkeit an.
Und noch ein paar Worte zum Verkauf von Pokémon-Go-Accounts:
Einige Go-Spieler versuchen ihre Accounts auf eBay, Craigslist oder sogar auf Facebook zu verkaufen, nachdem sie ein hohes Level erreicht haben oder aus anderen Gründen. Auch wenn das ein logischer Schritt für Spieler erscheint, stellt das amerikanische Software-Unternehmen Niantic Labs, das Pokémon Go entwickelt hat, in seinen AGBs klar, dass es Nutzern nicht erlaubt ist, die App oder ihren Account zu verkaufen, weiter zu verkaufen, zu mieten oder zu leasen.