Poco F2 Pro: Mit knappem Vorsprung doch das günstigste Snapdragon 865-Flaggschiff in der EU?
Erst letzte Woche berichteten wir über die ersten geleakten Europreise zum Poco F2 Pro, welches in Europa die lange überfällige Nachfolge des Pocophone F1 antreten soll, 2018 noch für spottbillige 330 Euro. Zwei Jahre später sieht die Android-Landschaft gänzlich anders aus - im High-End dominieren Preise weit jenseits der 700 Euro, viele ehemalige Preisbrecher wie Xiaomi und OnePlus reihen sich nahtlos in die Hochpreisstrategie von Samsung, Huawei und Apple ein - ausgerechnet die Kalifornier gehen mit dem iPhone SE sogar wieder einen Weg zurück in Richtung 500 Euro.
Es ist bezeichnend, dass der ehemalige Flaggschiff-Killer Poco die 479 Euro, die Apple für das iPhone SE verlangt, etwa bei Amazon, mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht schlagen wird - es könnte aber dennoch ein wenig günstiger werden als aufgrund der geleakten portugiesischen Preise anfangs vermutet wurde, hören wir aktuell aus Indien. Statt ab 650 Euro soll der Preis nun bei 570 Euro starten und zwar für die Einstiegsvariante mit 128 GB Speicher. Das ist zwar beileibe nicht günstig, wäre aber immerhin 9 Euro unter dem offiziellen Listenpreis für das Nubia Red Magic 5G, dass in Europa aktuell die Krone für das günstigste Snapdragon 865-Flaggschiff trägt.
Viel günstiger geht 2020 offenbar nicht mehr, wenn es Flaggschiff-Performance sein soll, was möglicherweise auch an den teureren Kamera-Einheiten mit vielen Megapixeln liegt, vor allem aber auch an einem starken Europa-China-Gefälle, denn in Xiaomis Heimat kostet das Redmi K30 Pro, das ja die Basis für das Poco F2 Pro bildet, gerade mal umgerechnet 390 Euro für die Version mit 6 GB RAM und 128 GB Speicher, auch die OnePlus 8-Serie ist in China bekanntlich deutlich günstiger zu haben als bei uns. Aber immerhin - wenn das Poco F2 Pro am 12. Mai tatsächlich um 570 Euro startet, kann es sich offiziell Android-Preis/Leistungssieger nennen, zumindest bis auf Weiteres.
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