Pixel 6 Pro: Google erschwert Reparaturen an Kamera und Mainboard deutlich
Beim Repair Wiki ist eine Seite aus einem Reparatur-Handbuch des Google Pixel 6 Pro aufgetaucht, die zeigt, dass sich einige Reparaturen an Googles Flaggschiff schwieriger als nötig gestalten könnten. Denn offenbar müssen die rückseitigen Kameras ebenfalls getauscht werden, wenn das Mainboard aufgrund eines Defekts ersetzt wird, womit eine derartige Reparatur noch kostspieliger wird.
Wer dagegen eine defekte Kamera ersetzen will, der kann nicht einfach ein baugleiches Ersatzteil aus einem anderen Pixel 6 Pro verwenden. Denn offenbar werden die Kameramodule in der Fabrik für das jeweilige Pixel 6 Pro kalibriert, die Ersatzteile unterscheiden sich daher von den Kameras, die ab Werk verbaut werden, damit diese vom Techniker, der die Reparatur durchführt, kalibriert werden können.
Der "Right to Repair"-Aktivist Louis Rossmann befürchtet, dass das Google Pixel 6 Pro hier dem Beispiel des Apple iPhone folgt – denn auch Apple verhindert Reparaturen außerhalb von offiziell lizenzierten Service-Partnern, sodass etwa das Display des iPhone 13 Pro (ca. 1.150 Euro auf Amazon) nur noch von ausgewählten Technikern getauscht werden kann, da ansonsten die Gesichtserkennung per Face ID nicht mehr funktioniert.
Ob Google hier ebenso strikt vorgeht oder ob es sich bei der Vorgehensweise im Reparatur-Handbuch lediglich um eine Empfehlung handelt ist derzeit noch unklar, ebenso wie die Vorteile, die eine derartige Abstimmung zwischen Kameramodul und Mainboard haben könnten.
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