PikaBoost: Einfach zu installierender Motor mit 18650-Akkus macht konventionelle Fahrräder zu E-Bikes
Lesern könnte der Hersteller Livall bereits bekannt sein, so hat der Hersteller auch im Rahmen von Crowdfunding-Kampagnen smartes Fahrradzubehör finanziert. Nun will der Hersteller mit dem PikaBoost einen Zusatzmotor realisieren, mit welchem sich nahezu jedes Fahrrad zu einem E-Bike machen lassen dürfte.
Dabei basiert der Motor - wie etwa der Zipforce ONE - auf der Kraftübertragung mittels Reibung und wird an der Sattelstange montiert. Die Montage soll kein Werkzeug erfordern. Dementsprechend wirkt das System auf das Hinterrad und soll für verschiedenste Reifenarten ausgelegt sein. Dabei müssen sich Kunden durchaus auf einen höheren Reifenverschleiß einstellen und durch die Montage an der Sattelstange ist auch die Nutzung zumindest von Standard-Gepäckträgern nicht mehr möglich.
Verbaut ist ein Rücklicht, welches bei Dunkelheit automatisch aktiviert und auch Bremsvorgänge automatisch anzeigen soll. Beim Bremsen soll es zu einer Rückgewinnung von elektrischer Energie kommen können. Das via IP66 zertifizierte Gerät misst Herstellerangaben zufolge 6,6 x 33,8 x 13 Zentimeter und ist 3 Kilogramm schwer. Die Kapazität des Akkus wird auf 180 Wh beziffert, die Leistung des Motors auf 250 Watt.
Die Reichweite wird mit bis zu 35 Kilometern angegeben. Livall zufolge nutzt der Motor allerdings 18650-Akkus, wodurch sich die effektive Reichweite beim Mitführen solcher Zellen erweitern lassen dürfte. Es ist ein USB-Ausgang verbaut, mit dem sich etwa Smartphones laden lassen können. Stürze und auch das Durchrutschen des Rads sollen erkannt werden.
Eine Kickstarter-Kampagne soll Mitte Oktober starten, als Early-Bird-Preis werden 299 US-Dollar kommuniziert. Da das System offenbar einen Modus zur tretunabhängigen Unterstützung mitbringt, dürfte das Modell in Deutschland hierzulande nicht zwangsläufig legal nutzbar sein.
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