Performance-Drosslung: Nach Samsung droht auch Xiaomi ein Geekbench-Bann
Anfang März wurden viele Smartphones von Samsung von Geekbench verbannt, inklusive dem neuen Galaxy S22 (ca. 850 Euro auf Amazon). Grund dafür ist der sogenannte Game Optimizing Service, kurz GOS, der die Performance des Prozessors und des Grafikchips nicht anhand der Auslastung, sondern anhand einer App-Liste steuert.
Samsung konnte so erstklassige Benchmark-Ergebnisse erzielen, da Apps wie Geekbench oder AnTuTu Zugriff auf die volle Leistung des SoC hatten. In der Praxis konnte diese Leistung aber nicht ansatzweise erreicht werden, da der SoC gerade bei anspruchsvollen Spielen gedrosselt wurde. Selbst ein Patch, der nachbessern sollte, hat bei Samsung kaum Abhilfe geschaffen.
Nun hat John Poole, seines Zeichens Gründer von Primate Labs und einer der Entwickler von Geekbench, ein ähnliches Verhalten beim Xiaomi Mi 11 (ca. 698 Euro auf Amazon) entdeckt. Demnach fällt das Geekbench-Ergebnis des Flaggschiffs zwischen knapp 16 Prozent (Single-Core) und annähernd 30 Prozent (Multi-Core) schlechter aus, wenn sich die Benchmark-App als Spiel wie Fortnite oder Genshin Impact ausgibt.
Geekbench hat sich noch nicht offiziell dazu geäußert, ob nach dem Redmi Note 8 Pro nun auch weitere Smartphones von Xiaomi aus der Benchmark-Datenbank entfernt werden. Die Liste der gesperrten Smartphones umfasst abgesehen von zahlreichen Geräten von Samsung auch das OnePlus 9, das OnePlus 9 Pro, das OnePlus 5, die Huawei P20-Serie, die Huawei Mate 10-Serie und das Honor Play.
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