PC-Markt bricht um 28 Prozent ein, Rekordrückgänge bei Lenovo, HP, Dell und Asus
Die International Data Corporation (IDC) hat ihr vorläufiges Zahlenmaterial und eine Einschätzung des weltweiten PC-Markts für das 4. Quartal 2022 abgegeben. Laut den Marktexperten ist der PC-Markt im Weihnachtsquartal extrem eingebrochen. Die PC-Auslieferungen in Q4/2022 seien vergleichbar mit dem 4. Quartal 2018, als der Markt durch die Lieferprobleme von Intel stark eingeschränkt war.
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Neben den stark rückläufigen Absatzzahlen für PCs sind auch die durchschnittlichen Verkaufspreise (ASPs) für Personal Computer in vielen Vertriebskanälen gesunken. Hohe Lagerbeständein den letzten Monaten hätten zu Preisnachlässen geführt, um die Nachfrage anzukurbeln, so IDC. Trotz der Bemühungen wird das Bestandsmanagement von bereits gefertigen PCs und Komponenten in den kommenden Quartalen ein zentrales Thema bleiben und die ASPs weiter senken, prognostizieren die Marktbeobachter.
Viele große PC-Anbieter gehen mit einem vorsichtigen Ausblick in das Jahr 2023, nachdem Lenovo, HP Inc., Dell und Asus im 4. Quartal herbe Absatzrückgänge zu verzeichnen hatten. Auch auf das Gesamtjahr gesehen ist der Absatz der großen PC-Hersteller bis auf Apple deutlich geschrumpft. Die Nachfrage für Apple Macs sank im Vergleich zur Konkurrenz moderat und Apple konnte sich in einigen Regionen und Märkten vergleichsweise gut behaupten.
Die Aussichten für den PC-Markt 2023 und die kommenden Jahre sind allerdings nicht so düster, wie es die jüngsten Marktzahlen vermuten lassen, so die Bewertung von IDC. Das kommerzielle Segment habe mehrere Wachstumstreiber, darunter das nahende Ende des Supports für Windows 10 und ein Auffrischungszyklus für den gewerblichen Bereich. Der Verbrauchermarkt für 2023 und darüber hinaus bleibe allerdings unsicher. IDC gehe derzeit fest davon aus, dass der PC-Markt das Potenzial habe, sich bis 2024 zu erholen.