PC-Markt: HP kann weiter wachsen, Asus und Acer schrumpfen
Anders als die Marktbeobachter von IDC sieht Gartner die Situation auf dem PC-Markt für das abgelaufene Jahr 2017 nicht ganz so rosig. Laut den ersten vorläufigen Ergebnissen des IT-Research und Beratungsunternehmen Gartner beliefen sich die weltweiten PC-Auslieferungen im vierten Quartal 2017 auf 71,6 Millionen Geräte. Dies bedeutet einen Rückgang von 2 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2016.
Weltweiter PC-Absatz um 2,8 Prozent zurückgegangen
Im gesamten letzten Jahr wurden 262,5 Millionen Geräte verkauft, was gemäß Gartner einem Rückgang von 2,8 Prozent gegenüber dem Jahr 2016 entspricht. IDC kommt in seiner Statistik zwar auf vergleichbare Marktzahlen, allerdings schafften die PC-Hersteller im 4. Quartal 2017 für IDC das erste positive Absatzwachstum in einem Schlussquartal seit sechs Jahren.
Schwacher US-Markt zieht Gesamtmarkt nach unten
Im Zuge der Marktkonsolidierung verbuchten die vier führenden PC-Anbieter HP, Lenovo, Dell und Apple im Jahr 2017 insgesamt 64 Prozent der PC-Verkaufszahlen für sich. Im vierten Quartal 2017 kam es in Asien, Japan und Lateinamerika zu einem Anstieg der PC-Verkäufe. In EMEA war nur ein moderater Verkaufsrückgang zu verzeichnen, so Gartner. Allerdings verzeichnete der US-Markt einen starken Rückgang, der die insgesamt positiven Ergebnisse in anderen Regionen überschattet.
HP, Dell und Apple im Plus, Lenovo, Asus und Acer im Minus
HP hatte quer durch alle Länder und Regionen rund um den Globus einen vergleichsweise guten Lauf. Weltweit konnte HP sein Absatzvolumen für PCs im Jahr 2017 um 4,6 Prozent auf 55,126 Millionen Einheiten steigern und den Marktanteil bei 21,0 Prozent festzurren. Damit bleibt HP der weltweit größte PC-Hersteller vor Lenovo.
Während Lenovo (Rang 2) mit minus 2,2 Prozent deutlich weniger PCs in 2017 verkaufte, als ein Jahr zuvor, schafften es Dell (3) und Apple (4) ihre PC-Geschäfte global zu stabilisieren. Einen deutlichen Einbruch bei den weltweiten PC-Absatzzahlen meldet Gartner für Asus (- 12,3 %) und Acer (- 6,5 %). In den USA hat es hingegen besonders hart Dell (- 12,3 %) und Lenovo (- 23,6 %) erwischt.