PC-Markt: 28 Prozent weniger PCs, schwere Zeiten für Apple und Macs
28 Prozent weniger PCs abgesetzt, als im Vorjahresquartal Q1/2022. Der weltweite PC-Markt schrumpfte im ersten Quartal 2023 gewaltig. Das haben Marktanalysten wie Canalys bereits gemeldet. Jetzt untermauert die neueste Analyse von Counterpoint Research, dass die wichtigsten PC-Hersteller Lenovo, HP, Dell, Apple und Asus in Q1/2023 massive Einbrüche bei den Absatzzahlen für PCs zu verzeichnen hatten.
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Wie Counterpoint Research meldet, sieht sich der weltweite PC-Markt für das erste Quartal 2023 mit den niedrigsten Quartalszahlen seit 10 Jahren (ausgenommen Q1/ 2020) konfrontiert. Lenovo bleibt zwar weiter der weltweit größte PC-Hersteller mit einem Marktanteil von 23 Prozent, hatte allerdings im Anfangsquartal 2023 einen massiven Rückgang der Auslieferungen von minus 30 Prozent in diesem Quartal zu verkraften.
Dahinter folgt HP mit einem Marktanteil von 21 Prozent und einem Rückgang beim PC-Liefervolumen von minus 24 Prozent auf Position zwei, vor Dell mit 17 Prozent Marktanteil und -32 Prozent bei den Absatzzahlen. Die Glanz- und Gloria-Zeiten von Apple sind nach dem ersten Quartal 2023 ebenfalls vorerst Geschichte. Apple verzeichnete für seine Macs sogar den höchsten Rückgang aller PC-Hersteller bei den Auslieferungen in Höhe von satten 38 Prozent im Quartalsvergleich von Q1 der Jahre 2022 und 2023.
Damit sind die Mac-Verkäufe von Apple deutlich stärker eingebrochen, als bei der Windows-PC-Konkurrenz von Lenovo, HP, Dell und Asus. Auch Asus lieferte im ersten Quartal 2023 mit 3,9 Mio. PCs um 23 Prozent weniger PCs aus, als ein Jahr zuvor, als der PC-Hersteller aus Taiwan noch 5,5 Millionen Desktops und Laptops absetzen konnte.
Counterpoint Research geht davon aus, dass der Abbau der Lagerbestände im 2. Quartal 2023 enden dürfte. Auch die PC-Nachfrage soll sich laut den Analysten dann im zweiten Halbjahr 2023 allmählich erholen. Das wird voraussichtlich allerdings nicht reichen, um den PC-Markt wieder Wachstumsimpulse zu geben. Für das laufende Jahr rechnen die Marktbeobachter daher mit einem Absatzrückgang im zweistelligen Prozentbereich. 2024 könnten dann Microsofts Windows 11 und daran gebundene Austauschzyklen ein Wachstumstreiber für 2024 sein, so die Analysten.