Oura Ring: Sticht laut Studie Apple Watch deutlich beim Schlaf-Tracking aus - es gibt aber Einschränkungen
Wearables bietet inzwischen eine recht umfassende Sensorik. So bringen auch günstigere Smartwatches inzwischen nicht nur die Messung der Herzfrequenz mit, stattdessen lässt sich auch etwa der Fitnesszustand messen und auch die Analyse des eigenen Schlafes ist in Bezug auf Schlafdauer und die Schlafqualität möglich. Eine aktuelle Studie vergleicht die Güte dieser Erfassung zwischen verschiedenen Wearables, konkret dem Oura Ring der dritten Generation, der Fitbit Sense 2 und der Apple Watch Series 8.
Die Studie hat dabei fünfunddreißig Probanden umfasst. Der Versuchsaufbau war vergleichsweise einfach: So trugen die Studienteilnehmer für eine Nacht die Apple Watch, die Sense 2 und den Oura Ring. Zusätzlich wurde eine Polysomnographie durchgeführt, welche eine umfangreiche Überwachung des Schlafs und der Körperfunktionen bietet und diesbezüglich die Referenzmethode darstellt. Die Studienteilnehmer haben alle zumindest keine diagnostizierten Schlafstörungen aufgewiesen.
Zwischen den einzelnen Geräten haben sich doch deutliche Unterschiede ergeben, wenn gleich die Schlafüberwachung insgesamt schon recht gut funktionierte. So konnten alle Geräte mit einer Empfindlichkeit von über 95 Prozent zwischen Wach- und Schlafphasen differenzieren. Deutliche Unterschiede haben sich hingegen bei der Differenzierung zwischen einzelnen Schlafphasen ergeben - und zwar auch, was die Konstanz der Ergebnisse angeht. So war die Apple Watch Series 8 zum Teil sowohl präziser als auch sensitiver als die beiden anderen Gerät, allerdings nicht bei allen Nutzern. Der Studie zufolge soll der Oura Ring in diesem Vergleich keine Abweichung von der Referenzmethode in Bezug auf die Wachzeit, den tiefen, leichten und REM-Schlaf gezeigt haben, die Fitbit Sense hat hingegen die Zeit von leichtem Schlaf überschätzt und von Tiefschlafphasen unterschätzt. Die Apple Watch hat hingegen Wachzeiten unterschätzt, Tiefschlaf sogar ganz deutlich - und leichte Schlafphasen dann überschätzt.
Die von Oura finanzierte Studie bringt einige Einschränkungen mit. So wurden eben nur Personen ohne diagnostizierte Schlafstörungen mit in die Studie einbezogen, tatsächlich könnte eine solche Schlafüberwachung aber gerade für Personen mit Schlafstören Sinn machen. Zudem ist unklar, wie denn aktuelle Geräte - also insbesondere die Apple Watch Series 10 und der Oura Ring der vierten Generation abschneiden würden. Im Mai haben wir bereits über eine an anderen Wearables durchgeführten Studien berichtet, welche auch deutliche Abweichung zeigte.