Orange Pi KunPeng Pro: Neuer Einplatinenrechner ist im Import erhältlich, kommt mit Huawei-SoC und EulerOS-Support
Wir haben bereits im Mai über den Orange Pi Kunpeng Pro berichtet. Nun ist dieser nicht mehr nur in China erhältlich - zumindest ist die inoffizielle Verfügbarkeit auch in Europa gegeben. So kann das Modell in viele europäische Länder wie Österreich bestellt werden. Als Preis werden 254 Euro angeboten. Attraktiv ist der Import damit nur in ganz speziellen, wahrscheinlich sehr seltenen Fällen - oft dürfte der Raspberry Pi die naheliegende, besser unterstützte und günstiger verfügbare Alternative darstellen. Der größte Unterschied zu den meisten anderen Einplatinenrechnern ist der genutzte SoC. So ein SoC von Huawei mit vier Rechenkernen verbaut, wobei weder zur eigentlichen CPU noch der GPU genauere Informationen zur Verfügung stehen. KI-Anwendungen sollen mit bis zu 8 TOPS beschleunigt werden können. Als Betriebssystem wird die freie und ebenfalls eher spezielle Linux-Distribution EulerOS unterstützt.
Angeboten wird der Einplatinenrechner mit einem 8 oder 16 Gigabyte großer LPDDR4X-Speicher, der eMMC-Speicher ist jeweils 64 Gigabyte groß. Eine SSD im M.2 2280-Format kann über PCIe oder SATA angeschlossen werden. Abgesehen davon entspricht der Orange Pi Kunpeng Pro ziemlich genau den aktuellen Standards für Einplatinenrechner. So sind zweimal HDMI 2.0 vorhanden, dazu kommt MIPI DSI zur Ausgabe von Bildausgabe an entsprechende Displays, Kameras lassen sich über zweimal zwei MIPI CSI-Lanes anbinden. Die Netzwerkanbindung ist über WiFi 5 und Gigabit-Ethernet möglich. Dazu kommen unter anderem zweimal USB 3.0, eine Klinkenbuchse und eine aus 40 Pins bestehende GPIO-Stiftleiste. Die 107 x 68 Millimeter große Platine wird über USB Typ C mit elektrischer Energie versorgt.