Onlinebanking: Jeder Dritte hat Angst vor Betrug

Wie der Hightechverband Bitkom im Juni berichtete, nutzt inzwischen fast jeder Fünfte sein Smartphone für mobiles Banking. Jeder Siebte würde das klassische Portemonnaie auch durch das Mobiltelefon ersetzen. Auch das Internetbanking via einfachem Mausklick erspart heute vielfach den Weg zur Bank.

Allerdings haben einer aktuellen Befragung des Bitkom zufolge, viele Menschen kein gutes Gefühl beim Onlinebanking. So fühlen sich 38 Prozent der Internetnutzer durch Betrug beim Internetbanking bedroht. Während die Jüngeren im Alter von 14 bis 29 Jahren mit 31 Prozent etwas weniger furchtsam sind, hat fast jeder zweite Senior ab 65 Jahren (45 Prozent) Angst, solchen Betrügereien zum Opfer zu fallen.

Immerhin 30 Prozent geben an, aus Sicherheitsgründen bewusst auf Onlinebanking zu verzichten. Verglichen mit dem Vorjahr ist das ein recht deutlicher Anstieg. Damals hatte nur ein Viertel der Befragten (25 Prozent) erklärt, aus diesem Grund kein Online-Banking zu nutzen. Laut Bitkom könnte dieser Anstieg der Sicherheitsbedenken auch eine Folge der Debatte um die Abhörprogramme von Geheimdiensten sein.

Nach einer Erhebung der EU-Statistikbehörde Eurostat nutzen 45 Prozent der Deutschen Onlinebanking. Die Nutzung in der Bundesrepublik liegt somit leicht über dem EU-Durchschnitt von 40 Prozent und auch über den Werten von EU-Ländern wie Spanien (32 Prozent) und Italien (21 Prozent). Spitzenreiter sind Island und Norwegen, in denen jeweils 86 Prozent der Bürger Bankgeschäfte online abwickeln, in Finnland sind es 82 Prozent. Schusslichter sind Griechenland (9 Prozent), Bulgarien (4 Prozent) und Rumänien (3 Prozent).

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