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Bitkom: Jeder Fünfte nutzt das Smartphone für Mobile Banking

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Dem Branchenverband Bitkom zufolge sind die Tage der Leder-Geldbörse gezählt. Inzwischen nutzt fast jeder Fünfte sein Smartphone für mobiles Banking. Jeder Siebte würde das klassische Portemonnaie auch durch das Mobiltelefon ersetzen.

Auch in Deutschland setzen immer mehr Handy-Besitzer ihr Mobiltelefon für mobile Bankgeschäfte ein. Wie der Hightechverband Bitkom in einer aktuellen Befragung herausfand, nutzt mittlerweile fast jeder fünfte Besitzer (17 Prozent) sein Smartphone zum Abfragen von Kontoständen, Überweisungen oder den Kauf von Wertpapieren. Das sind laut Bitkom knapp 5 Millionen Deutsche.

Damit wird das Smartphone auch in Deutschland immer mehr zum mobilen Banking-Terminal. Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf ist sich sicher, dass sich Mobile Banking neben dem herkömmlichen Online Banking etablieren wird. Immerhin prüft schon jetzt jeder siebte Besitzer eines Smartphones (15 Prozent) von unterwegs aus seinen Kontostand. 8 Prozent überweisen auf diese Art Geld von ihrem Bankkonto.

Ost-West-Gefälle: In Westdeutschland ist der Anteil der mobile Banker (18 Prozent der Smartphone-Besitzer) fast doppelt so hoch wie in Ostdeutschland (10 Prozent). Viele Nutzer gaben bei der Befragung an, gerne sämtliche Zahlungsgeschäfte digital abwickeln zu können. Die Zahlen spielen Branche und Industrie in die Hände, die auch hierzulande möglichst schnell das klassische Portemonnaie durch das so genannte "Mobile Wallet" auf dem Smartphone ersetzen wollen.

Wie der Bitkom berichtet, kann sich jeder Siebte (14 Prozent) von allen befragten Deutschen vorstellen, auf sein Portemonnaie komplett zu verzichten und nur noch mit dem Smartphone zu bezahlen. Das sind dem Verband zufolge knapp 10 Millionen Personen. Darunter sind überdurchschnittlich viele Männer (19 Prozent), Jüngere (23 Prozent aller Personen zwischen 14 und 29 Jahren) und Abiturienten (18 Prozent). Bei den Besitzern eines Smartphones ist es jeder fünfte (21 Prozent).

Der Bitkom richtet am Donnerstagabend, 13. Juni, mit Paypal bei der DZ Bank in Berlin eine Veranstaltung zum Thema "Zukunft des Bezahlens - gibt es Alternativen zum Bargeld?" aus. Es geht um die Veränderungen im Zahlungsverkehr durch die Digitalisierung und das Internet, die Chancen und Herausforderungen neuer Bezahlsysteme, Bitcoins, SEPA und Mobile Payment.

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Autor: Ronald Tiefenthäler, 11.06.2013 (Update: 11.06.2013)