OnePlus meldet Patente für UD- und versteckte Kamera an
Nach dem Wettrüsten bei Prozessor, Speicher und Display überbieten sich die Smartphone-Hersteller inzwischen beim Megapixel-Rennen der Handykameras. Es vergeht gefühlt kein Tag mehr, an dem nicht der eine oder andere Smartphone-Hersteller mit einer neuen Kamera-Superlative nach Aufmerksamkeit schreit. Erst heute katapultierte sich Samsung wieder mit der Nonacell-Technologie in die Schlagzeilen.
Auch für OnePlus rangiert das Thema "Smartphone-Kamera" ganz oben auf der Agenda. Erst im Januar hatte OnePlus bei einem "Open Ear Forum" in New York mit seiner Community über geplante Kameraverbesserungen in aktuellen und zukünftigen Smartphones der Handymarke aus China diskutiert. Auf der CES 2020 sorgte das OnePlus Concept One Smartphone mit unsichtbarer Kamera für Aufsehen.
Jetzt sind zwei Patentanmeldungen von OnePlus aufgetaucht. Bei einer Anmeldung geht es um ein "Smartphone mit Under-Screen Kamera". Dieses Konzept für eine Handy-Kamera nimmt die Idee der bereits üblichen UD-Fingerabdrucksensoren (UD, Under Screen) auf, die direkt unter dem Display eingebaut werden. Ein Punch-Hole, eine Notch oder ein Pop-up-System für eine Frontkamera benötigt eine solche UD-Kamera nicht. Die gesamte Vorderseite des Smartphones lässt sich hier als Displayoberfläche nutzen.
Bei dem zweiten Konzept von OnePlus geht es um eine versteckte Kamera an der Rückseite eines Smartphones. Die Anmeldung beschreibt hier ein "Smartphone mit verstecktem Kamerasystem". Angeführt werden mehrere Skizzen, die einen möglicherweise mechanischen Mechanismus zeigen, der die jeweils nicht benötigten Kameralinsen ab- bzw. verdeckt. Denkbar wäre allerdings auch eine einzeln ansteuerbare Segmentlösung auf Basis von elektrochromem Glas, das die Kamera schon beim Concept One auf Wunsch verschwinden lässt.