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Olight Arkfeld Pro im Hands-On-Test: Das Taschenlampen-Upgrade mit dem Laserpointer

Mit der Arkfeld Pro hat Olight eine EDC-Taschenlampe auf den Markt gebracht, die nun UV-Licht, reguläres Licht und einen Laserpointer in einem vereint. Dafür hat sie ein wenig an Gewicht gewonnen und die Bedienung wurde geändert. Im Alltag macht sie sich gut, wäre da nicht das Ladekabel.
Andreas Sebayang, 👁 Enrico Frahn Veröffentlicht am 🇺🇸 🇫🇷 ...
Zubehör Gadget

Fazit zur Olight Arkfeld Pro

Die Arkfeld Pro ist eine schöne, noch einigermaßen kompakte Taschenlampe, die sich leicht am Gürtel befestigen lässt und daher immer mitgenommen werden kann. Im Unterschied zur Arkfeld ist die Pro aber schon grenzwertig schwer, um sie am Cappy festzumachen und so auch als Kopflicht mitzunehmen.

Ein bisschen stört uns, dass der Drehschalter nicht ganz so wertig wirkt als beim Vorgänger. Insgesamt gefallen uns die Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger aber. Vor allem, weil die Taschenlampe weiter kompakt bleibt.

Der Wechsel zwischen den drei Lichtquellen ist angenehm, auch wenn sich Arkfeld-Nutzer umgewöhnen müssen, da Doppelklick und Dreifachklick getauscht wurden. Wer den Vorgänger nicht kennt, der stört sich daran aber nicht so stark, auch wenn wir uns weiter gewünscht hätten, den Turbomodus direkter zu erreichen. Das ist aber Geschmackssache.

Die konzeptionellen Nachteile wie der nicht austauschbare Akku und das proprietäre Ladesystem mit dem Magnetkabel bleiben natürlich. Wenn man das Kabel aber immer dabei hat, dann ist das Ladesystem angenehm unkompliziert und mit wenig Fummelei verbunden. Man sollte es nur keinesfalls verlieren.

Auch der Turbomodus lässt sich leider weiterhin nur eingeschränkt abrufen. Es empfiehlt sich daher, ab und an den Ladestatus der Taschenlampe zu überprüfen. Immerhin kann die Taschenlampe locker mehrere Wochen herumliegen. Die Selbstentladung ist in dem Bereich vernachlässigbar.

Preis & Verfügbarkeit

Die Arkfeld Pro ist in verschiedenen Gehäusefarben unter anderem im Olightstore verfügbar und kostet rund 120 Euro. Bei Amazon bietet Olight im eigenen Shop nur den Arkfeld-Vorgänger an.

Pro

+ Guter Gürtelclip
+ Drei Lichtquellen in kompaktem Design

Contra

- proprietäres Ladekabel
- Akku nicht austauschbar
- Schwer für Cappy-Nutzung

Mit der Arkfeld Pro hat Olight eine weitere Variante der Arkfeld-Familie im Programm. Sie ist gewissermaßen der Alleskönner mit den drei Lichtquellen. Nur das Umklappen des Lichtkopfs bleibt der Arkflex vorbehalten, die aber weder eine Laserpointerfunktion noch eine UV-Licht-Funktion hat. Die Arkfeld Pro hat beides neben der Hauptaufgabe als EDC-Taschenlampe. Die Taschenlampe ist mit rund 110 Gramm und 12 Zentimetern etwas schwerer und länger als die Arkfeld.

Dank eines wie beim Vorgänger in beiden Richtungen verwendbarem Gürtelklips lässt sich die Arkfeld Pro auch an einem Cappy festmachen. Dafür finden wir sie aber etwas zu schwer, zumal sie frontlastiger ist als der Vorgänger. 

Unser Testmuster nutzt für die Taschenlampenfunktion die kaltweiße Variante, die Olight wie den Vorgänger mit einer sehr großen Spanne verkauft. Die fängt bei 5.700 Kelvin an und hört bei 6.700 Kelvin auf. Wer Anspruch an eine exakte Lichtfarbe hat, der sollte um die Arkfeld Pro also lieber einen Bogen machen.

Die Arkfeld Pro gibt es mittlerweile in einer großen Anzahl an Designs. Olight versucht sich hier von der Konkurrenz abzuheben. Unser Modell ist die Racing-Edition.

Bei den reinen technischen Daten hat Olight die Lichtwerte verändert. Beim Maximum im zeitlich eingeschränkten Turbomodus sind es jetzt 1.300 Lumen statt zuvor 1.000 Lumen. In der Praxis macht das nicht so viel aus, auch wenn die neue Taschenlampe sichtbar heller ist. Wie gehabt ist die Lichtcharakteristik eher breit gestreut. Einen Gang hinunter zu leuchten ist nicht die Stärke der Arkfeld Pro. Dafür ist sie gut beim breiten Beleuchten der unmittelbaren Umgebung.

Arkfeld Pro und Arkfeld sehen sich sehr ähnliich. Die Bedienung ist allerdings verändert worden. (Bildquelle: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Arkfeld Pro und Arkfeld sehen sich sehr ähnliich. Die Bedienung ist allerdings verändert worden. (Bildquelle: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)

Nach etwa zwei Minuten Betrieb wird die Arkfeld Pro vorne schon unangenehm warm. Durch den größeren Lampenkörper lässt sich die Taschenlampe aber besser halten als der Vorgänger. 

Insgesamt kann der Turbomodus laut Hersteller nur vier Minuten genutzt werden, sofern der Akku voll ist. Wir kommen in der Praxis aber auf höhere Werte. Allerdings schwächt sich der Turbomodus in den folgenden Minuten ab. Nach etwa sechs Minuten ist etwa der Turbomodus einer vollgeladenen Arkfeld heller als der der Arkfeld Pro. Allgemein nutzen lässt sich der Turbomodus noch bis etwa zur Hälfte der Akkukapazität. Allerdings muss die Arkfeld Pro dafür kühl sein.

Im Sommer sind daher andere Ergebnisse zu erwarten als aktuell im Winter.

Mit abnehmender Akkukapazität reduzieren sich die Möglichkeiten. Im unteren Viertel sind etwa nur noch drei der fünf Dauerlichtichtmodi verfügbar. Man sollte also etwas darauf achten, dass der Akku gut gefüllt ist. Dank der vier LEDs auf der Oberseite lässt sich das aber schnell beurteilen.

Die Arkfeld, die weiter im Programm von Olight bleibt, hatte einen prinzipiellen Nachteil. Wer Interesse hatte, musste sich entscheiden: Entweder UV-Licht als zweite Lichtquelle oder ein Laserpointer. Für unseren Test der Arkfeld hatten wir uns für die UV-Version entschieden.

Mit der Arkfeld Pro ist das nicht mehr notwendig, denn die hat neben sowohl den Laserpointer in der Mitte und das UV-Licht auf der linken Seite neben dem Hauptlicht. Das UV-Licht ist bei der Arkfeld Pro übrigens minimal stärker. Allerdings fällt das nur im direkten Vergleich auf. 

Für die Einreise in die Schweiz wichtig: Auf der Taschenlampe ist gut das Logo der Laserklasse 1 aufgedruckt. Dann gibt es beim eidgenössischen Zoll keinen Ärger, der bei Laserpointern sehr genau hinschaut. Der Laserpointer macht, was er soll und ist in typischer Präsentationsumgebung gut erkennbar.

Neue Mechanik und Bedienung

Mit der Arkfeld Pro hat Olight den Drehschalter etwas modifiziert, um zwischen den drei Lichtquellen hin- und herzuschalten. Er ist deutlich leichtgängiger als bei der Arkfeld und wackelt in der Führung auch minimal mehr. Das wirkt weniger wertig, hat in der Praxis aber keine Auswirkungen. 

Wer hingegen von einer Arkfeld auf eine Arkfeld Pro umstellt, der wird sich erst einmal umgewöhnen müssen. Beim Vorgänger reichte ein Doppelklick auf den Taster, um den Turbomodus zu aktivieren. Der Dreifachklick löst den Blinkeffekt aus. Bei der Arkfeld Pro ist dies nun umgedreht. Da wir in der Regel den Turbomodus nutzen stört uns dieser Wechsel. Der Dreifachklick, den es jetzt braucht, braucht etwas Übung, vor allem, wenn man die alte Bedienung gewöhnt ist.

Es lohnt sich übrigens die Anleitung durchzulesen, denn die EDC-Taschenlampe kann durch ihre Kombinationen einiges mehr. So lässt sich etwa der Laser und das Hauptlicht gleichzeitig benutzen. Nur der Turbomodus steht nicht zur Verfügung.

Des Weiteren gibt es unter anderem einen Mondscheinmodus, der besonders schwach ist, dafür aber locker eine Woche Licht bietet, sowie ein zeitgesteuertes Ausschalten der Taschenlampe.

Geladen werden die Arkfelds per MCC-Kabel. (Bildquelle: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Geladen werden die Arkfelds per MCC-Kabel. (Bildquelle: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)

Aufladen nur mit Magnetkabel

Olight hat innerhalb seines System ein Magnetkabel als Lademechanismus konzipiert. Das ist proprietär und wer nur eine Olight-Taschenlampe hat, sollte auf das Kabel sehr gut aufpassen, um immer seine Taschenlampe aufladen zu können. Denn mal eben im Laden ein USB-auf-MCC-Kabel kaufen gelingt kaum. Dazu muss man schon nach Las Vegas, denn dort gibt es einen Signature Store von Olight.

Gerade wenn man viel unterwegs ist, dann sollte das MCC-Kabel mit dabei sein – oder alternativ eine Reservetaschenlampe mit USB-Anschluss. Der Vorteil des MCC-Kabels ist immerhin der unkomplizierte Ladevorgang. Auch im Dunkeln dockt man die Taschenlampe leicht an.

Der Akku mit seinen 5,55 Wattstunden lässt sich übrigens offiziell nicht austauschen.

Magnetische Rückseite hält die Arkfeld Pro am Kühlschrank

Als angenehmer Nebeneffekt ist die Rückseite der Taschenlampe magnetisch. Sie lässt sich dann etwa in einem PC-Gehäuse beim Basteln leicht positionieren. Da der Lichtstrahl eher breit gefächert ist, geht das auch halbwegs trotz der Länge der Taschenlampe. Freilich gibt es da bessere Lösungen. Wir nutzen dafür Fenix CL09, die allerdings nicht mehr im Programm ist. Nitecores LA10 ist ebenfalls fürs PC-Basteln eine bessere Alternative. Allerdings sind CL09 und LA10 kleine Minilaternen und keine EDC-Taschenlampen.

Die Arkfeld Pro lässt sich umfassender einsetzen, zumal der Magnet auch stark genug für vertikale Flächen ist, um die Taschenlampe etwa an einem Kühlschrank magnetisch zu positionieren. Für eine Glasmagnetwand ist die Arkfeld Pro aber zu schwach. Da die Rückseite der Taschenlampe flach ist, lässt sie sich auch auf einem Tisch aufstellen, um nach oben zu leuchten. Um einen 10-Quadratmaterraum indirekt zu beleuchten, reicht das locker. Das kann die Arkfeld Pro minimal besser als die Arkfeld, da sie etwas heller ist.

Transparenz

Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller unentgeltlich zu Testzwecken überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.

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Autor: Andreas Sebayang, 10.12.2024 (Update: 10.12.2024)