Offiziell: Samsung Galaxy S Light Luxury kostet mehr als Galaxy S8
Hübsch ist es ja ohne Zweifel, vor allem in Burgundy Rot, dennoch - wir würden gerne wissen, was sich Samsung bei diesem Launch gedacht hat. Das in der Website-URL als "Galaxy S Lite" und im, aus dem Chinesischen übersetzten Namen als "Galaxy S Light Luxury" bezeichnete neue Samsung-Handy ist im besten Fall gleich teuer wie sein Vorbild, das Galaxy S8 aus dem Vorjahr, bringt aber nur abgespeckte Technik mit - bis auf die "Luxus-Bezeichnung" können wir nichts erkennen, was den überhöhten Preis rechtfertigen würde.
Äußerlich gleicht das Galaxy S Light Luxury dem Galaxy S8 und bringt auch sein IP68-zertifiziertes gläsernes Gehäuse mit USB-C Port, Kopfhöreranschluss und Wireless Charging mit. Beim Display gibt es aber bereits erste Unterschiede zum Flaggschiff. Setzt Samsung im Galaxy S8 ein Infinity-Display mit 2.960 x 1.440 Pixel ein, gibt es beim Midranger nur FullHD+-Auflösung. Statt eines Snapdragon 835 oder Exynos 8895 muss man im China-Modell mit einem Snapdragon 660 auskommen, ein deutlich weniger leistungsfähiger Prozessor. Immerhin gibt es 4 GB RAM und 64 GB Speicher. Auch das interne LTE-Modem ist gegenüber dem World-Modem des Galaxy S8 deutlich eingeschränkt, Band 20 für Europa fehlt etwa.
Unterschiede im Detail gibt es zudem bei den integrierten Kameras. Bixby und die in China übliche Software-Ausstattung auf Android 8.0-Basis sind vorhanden. Vom Galaxy S8 erbt das Galaxy S Light Luxury die für viele unangenehme Position des Fingerabdrucksensors rechts neben der rückwärtigen Kamera. In China startet das Handy regulär um 4.000 Yuan, umgerechnet 530 Euro ohne Steuern, auch wenn es diverse Promotions gibt, die den Preis etwas drücken. Das Galaxy S8 ist hierzulande mittlerweile um etwa 500 Euro inklusive Steuern zu haben, da muss echt niemand neidisch nach China blicken.