Nvidia zwingt Notebook-Hersteller zur Angabe der TGP einer GeForce RTX 3000 Laptop-GPU
Wir haben in den vergangenen Wochen bereits vielfach über die Problematik mit der TGP-Angabe der neuen Nvidia Ampere Laptop-GPUs berichtet, von der Einstellung der dedizierten Max-Q-GPUs über die mindestens 28 unterschiedlichen GPU-Varianten bis hin zu den Gründen, aus denen sich Hersteller weigern, diese wichtige Spezifikation zu verraten.
Um das Problem kurz zusammenzufassen: Eine GeForce RTX 3060 Laptop-GPU mit einer TGP von 115 Watt kann eine bessere Performance erzielen als eine GeForce RTX 3080 Laptop-GPU bei 80 Watt, weswegen die Angabe der TGP oder zumindest der Taktfrequenzen der GPU ein maßgebliches Performance-Merkmal eines Notebooks auf Basis einer Ampere-GPU ist. Bislang hat Nvidia seinen Partnern lediglich empfohlen, die TGP anzugeben, künftig werden diese aber sogar zur Angabe der TGP verpflichtet. Das hat Nvidia nun gegenüber The Verge offiziell bestätigt.
Neben der TGP sollen auch die maximalen Taktfrequenzen offengelegt werden – Asus hat bereits damit begonnen, die neuen Vorschriften umzusetzen, es dürfte aber noch einige Tage oder Wochen dauern, bis sämtliche Notebook-Hersteller all ihre Datenblätter mit den entsprechenden Informationen aktualisiert haben. Der Max-Q-Markenname bleibt weiterhin optional, da dieser wie eingangs bereits erwähnt keine speziellen TGP-Konfigurationen mehr beschreibt, sondern für einige Features steht, wie etwa den WhisperMode 2.0. Die verfügbaren Max-Q-Features müssen in Zukunft ebenfalls in den technischen Daten offengelegt werden.
Auf unseren Übersichtsseiten sind die TGPs aller Notebooks auf Basis der GeForce RTX 3060, der GeForce RTX 3070 und der GeForce RTX 3080 zu finden.
Quelle(n)
Nvidia, via The Verge