Nvidia: Erste Software kann Mining-Bremse für Ethereum aushebeln
Nachdem die erste Mining-Bremse von Nvidia sehr schnell umgangen wurde, hat der Hersteller vor einigen Monaten nochmal nachgelegt. Dabei wurden Nvidia zufolge nicht nur die Treiber angepasst, sondern auch die Hardware der sogenannten Light-Hashrate-Modelle leicht modifiziert, um Schürfern von Kryptowährungen die neuen Grafikkarten unattraktiv zu machen.
Allerdings gab es schon damals einige Stimmen, denen zufolge es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis auch diese Drosselung der Hash-Rate umgangen werden kann. Jetzt sieht es danach aus, als würden Vertreter dieser Meinung Recht behalten. So haben die Entwickler von MiniZ Anfang Juli eine neue Version des Miners veröffentlicht, mit der sich auf einer GeForce RTX 3060 bis zu 40 MH/s beim Schürfen von Ethereum erreichen lässt, anstatt der gedrosselten 20 MH/s. Derzeit sind die Entwickler damit beschäftigt, die Drosselung bei weiteren Modellen zu umgehen.
An der Stelle bleibt nur zu hoffen, dass dies die Verfügbarkeit der neuen Grafikkarte nicht wieder verschärft, nachdem sich die Situation zuletzt endlich etwas entspannt hat. Ein wenig Hoffnung gibt es allerdings, da der Konsensalgorithmus von Ethereum noch dieses Jahr von Proof of Work auf Proof of Stake umgestellt werden soll. Sobald dieser Schritt vollzogen ist, wird für das Schürfen der Kryptowährung keine leistungsstarke Grafikkarte mehr benötigt.