Notebooks: Bevorstehender Preiskampf bei den Auftragsherstellern
Für Auftragshersteller (ODM) in Asien wird das Geschäft mit Notebooks immer schwieriger. Laut einem aktuellen Branchenbericht haben die Notebook-Hersteller jüngst die Ausschreibung zur Angebotsabgabe (Request-For-Quotation, RFQ) für Aufträge im Jahr 2014 an die Produzenten versandt. Marktbeobachter rechnen mit einem brutalen Preiskampf unter den ODMs.
Der PC-Markt befindet sich weltweit im Sturzflug, in Westeuropa sind die Lieferzahlen für Personal Computer inklusive Notebooks im 1. Quartal 2013 um 20,5 Prozent abgestürzt. Zudem verschärfen neue Komponenten, wie beispielsweise Touchscreens und die aufwändige Hardware bei Ultrabooks, zusätzlich den Margendruck für die Auftragsfabrikanten.
Hinzu kommt, dass einige der Notebook-Hersteller wie Acer oder Lenovo wieder mehr Notebooks in Eigenregie konzipieren und bauen. Trotz der Kooperation mit Acer sei besonders Wistron davon betroffen. Dort sollen einige Aufträge von Lenovo weggefallen sein, da die Chinesen mit Compal Electronics und ihrem Joint Venture Lienpal (Hefei) Ltd. in diesem Jahr rund 43 Prozent des gesamten Produktionsvolumens für Notebooks von Lenovo herstellen wollen.
Rechnete die Mehrzahl der Notebook-Hersteller für die 2. Jahreshälfte dank Intels Haswell noch mit einem Wachstum von 50 Prozent, so kehrte nach der Computex 2013 bereits wieder Ernüchterung ein. Für H2/2013 wird nun lediglich ein Auftrags- und Lieferplus von 20 Prozent erwartet. Über das Jahr gesehen, wird aber nach wie vor ein Minus beim Liefervolumen prognostiziert. Das soll zwischen 6 und 10 Prozent betragen.
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