Neues Update: Epic Games Launcher verbraucht viel Leistung im Hintergrund
Wer einen PC mit einem aktuellen Ryzen-Prozessor hat und gerne Spiele wie Fortnite spielt, der könnte bereits selber über folgendes Problem gestolpert sein: Man befindet sich auf dem Desktop und trotz relativ anspruchslosen Programmen drehen die Lüfter konsequent auf einer höheren Frequenz als gewöhnlich.
Ein ähnliches Verhalten wird von vielen Nutzern aktuell auf Reddit beschrieben. Dabei wurde auch schon der Schuldige identifiziert: Der Epic Games Launcher. Dieser verbraucht aus bisher größtenteils unbekannten Gründen unverhältnismäßig viel Leistung, was sich bei den Redakteuren von Hothardware.com dadurch bemerkbar gemacht hat, dass selbst ein wassergekühlter Ryzen 9 5950X eine Temperatur von 53 anstatt der üblichen 37 Grad im sonstigen Leerläuft hält.
Als möglicher Grund wurde die auffällig hohe Netzwerkaktivität des Launchers identifiziert. So sendet dieser regelmäßig Daten an stolze 22 unterschiedliche Server, wobei die Software über eine Stunde insgesamt 14 Mal mehr Datenvolumen sendet als beispielsweise Steam oder die GeForce Experience. Allerdings ist derzeit noch unklar, ob dieses Verhalten für den Leistungshunger verantwortlich ist. Dagegen würde sprechen, dass auf unserem System der Fehler erst mit dem Update auf die Version 11.0.1 aufgetreten ist. Unter der vorher installierten Version 10.19.2 hat sich der Launcher indes völlig normal verhalten.
Wer also eine ältere Version installiert hat, sollte vermutlich vorerst bei dieser bleiben und das neue Update erst nach einem Fix durch Epic herunterladen. Alternativ hat manch einer eventuell einen alten Installer im Download-Ordner rumliegen und kann diese neu installieren. Allerdings muss man dann auch sämtliche Spiele und sonstige Software über den Launcher nochmal herunterladen. Wir raten an dieser Stelle aus Sicherheitsgründen davon ab, sich alte Installer von dritten Plattformen aus dem Internet herunterladen. Zu guter Letzt kann man den Hintergrundprozess natürlich immer einfach beenden, was das Problem ebenfalls löst.