Neuer Intel-CEO Pat Gelsinger: "Intel muss bessere Chips bauen als das Lifestyle-Unternehmen Apple"
Einem Bericht von The Oregonian zufolge hat Intels künftiger CEO, Pat Gelsinger, gestern in Oregon ein unternehmensweites Meeting mit den Mitarbeitern gehalten. Nachdem Intel mit der Fertigung seiner 10 nm-Prozessoren bereits Jahre im Verzug ist und die eigenen Chips mittlerweile in vielen Bereichen von der Konkurrenz übertroffen werden, und zwar nicht nur von AMD Ryzen, sondern auch von Apples M1 ARM-SoC im neuen MacBook Air (ca. 1.100 Euro auf Amazon), MacBook Pro und Mac Mini, hat Pat Gelsinger die Situation folgendermaßen kommentiert (frei übersetzt):
Wir müssen bessere Produkte für das PC-Ökosystem liefern als jedes erdenkliche Produkt von einem Lifestyle-Unternehmen aus Cupertino. Wir müssen in Zukunft so gut sein.
Nähere Informationen zu den Zukunftsplänen von Intel wollte der künftige CEO noch nicht preisgeben, allerdings ist davon auszugehen, dass einige Veränderungen anstehen, um die eigenen Produkte wieder in die einst so strahlende Position am Markt zu hieven. Gerüchte sprechen schon seit geraumer Zeit davon, dass Intel die Produktion einiger Chips auslagern wird, um möglichst schnell zur Konkurrenz aufzuschließen.
Erst vor wenigen Stunden hat ein neuer Bericht von DigiTimes angegeben, dass Intel bereits mit TSMC verhandelt, um künftig Mittelklasse- und High-End-Prozessoren beim weltweit größten Halbleiter-Hersteller zu fertigen, und zwar im fortschrittlichen 3 nm-Verfahren, die Produktion dürfte aber frühestens in der zweiten Hälfte 2022 beginnen. Darüber hinaus soll die hauseigene 10 nm-Fertigung noch in diesem Jahr ordentlich ausgebaut werden.
Quelle(n)
The Oregonian, via The Verge