Netflix experimentiert erneut mit höheren Preisen in Deutschland
Nachdem Netflix zuerst bei Apple den Sparstift angesetzt hat und versucht die Verkaufsgebühren bei In-App-Käufen zu umgehen, indem die Kunden für eine Abo-Bestellung auf eine externe Webseite umgeleitet werden, bekommen jetzt die Kunden den Sparkurs von Netflix zu spüren. In den USA ist die Preiserhöhung schon fix, in Deutschland wird laut Netflix noch "getestet".
Hierzulande kann, wie schon in der Vergangenheit zwischen 3 Preismodellen ausgewählt werden, wobei die billigste (Basis-Abo) mit 7,99 Euro unverändert bleibt. Für die Standard- und Premium-Mitgliedschaft testet der beliebte Film- und Serien-Streeaming-Dienst jetzt eine Erhöhung von 12,99 Euro statt bisher 10,99 Euro respektive 17,99 Euro statt 14 Euro. Es ist nicht das erste Mal, dass Netflix an der Preisschraube dreht und ausprobiert, wieviel die Kunden vertragen.
In den USA sieht die Lage anders aus, da wurde anscheinend schon das Preis-Optimum gefunden, denn die Erhöhung betrifft nicht nur Neukunden, sondern auch die Bestandskunden werden auf die neuen Paketpreise umgestellt. Das Basis-Paket wird um ein US-Dollar auf neun US-Dollar angehoben, der Standard-Plan um zwei US-Dollar auf 13 US-Dollar, ebenso auch der Premium-Tarif auf 16 US-Dollar.
Netflix begründet die Preissteigerung mit höheren Ausgaben für die eigenen Serien und Filme. Für die Netflix-Aktionäre war diese Ankündigung Willkommen, denn die Aktie stieg danach um sechs Prozent. Bleibt abzuwarten, wann die Bestandskunden in Deutschland auch auf die neue Preisstruktur umgestellt werden.
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