Netflix möchte In-App-Verkaufsgebühren nun auch bei Apple umgehen
Dass Apple und Google bei den In-App-Verkäufen der Apps kräftig mitschneiden, ist bekannt. Daher entschließen sich immer mehr Firmen dafür, ihre Kunden für In-App-Käufe auf die eigene Webseite umzuleiten, anstatt die Transaktion innerhalb des iOS- beziehungsweise Google Play Store abzuwickeln. Damit entgehen Apple und Google Einnahmen von 15 bis 30 Prozent der In-App-Käufe.
Auch Netflix geht nun diesen neuen Weg des Bezahlvorgangs. Nachdem eine Umstellung im Google Play Store bereits letzten April erfolgt ist und seit Monaten bereits ebenfalls Tests auf der Apple-Plattform laufen, möchte man sich nun die hohen Gebühren auch bei Apple einsparen. Will man also auf einem iPhone oder iPad ein Abo abschließen, wird man in Zukunft für den Bezahlvorgang auf die Netflix-Webseite umgeleitet. User mit Netflix-Abos, die allerdings über iTunes abgewickelt werden, werden weiterhin über iTunes abgerechnet.
Bleibt nur abzuwarten, wie Apple darauf reagiert, denn grundsätzlich hat der Verkauf digitaler Dienstleistungen in Apps über die Bezahlschnittstelle von Apple zu erfolgen. Auch dürfen Kunden nicht zur Bezahlung per Link auf eine andere Webseite verwiesen werden.