Nach VanMoof: Nächster Hersteller von E-Bikes ist pleite, mit Konsequenzen für Besitzer
Der Hersteller Fuell könnte durchaus auch in Deutschland eine gewisse Bekanntheit besitzen und hatte mehrere E-Bikes in seinem Angebot, welche auch hierzulande käuflich zu erwerben waren - beziehungsweise sogar noch sind. Nun hat das Unternehmen eine Liquidation nach Chapter 7 beantragt. Dabei handelt es sich um eine im amerikanischen Recht verankerte Vorgehensweise, welche für die Durchführung von Insolvenzverfahren sehr verbreitet ist.
Die Insolvenz bedeutet dabei wie immer nicht, dass eine Firma zwangsläufig aufhört zu existieren. So kann die Unternehmen von einem Käufer fortgeführt werden, so wie dies etwa bei VanMoof der Fall ist. Bei einer solchen Vorgehensweise gibt es dann aber einen Schnitt: Forderungen gegen die insolvente Firma werden von der neuen Firma (im Regelfall) nicht übernommen. Das betrifft beispielsweise noch ausstehende Zahlungen an Lieferanten oder sogar Gehälter, aber auch Ansprüche, die etwa im Rahmen von Gewährleistungsrechten oder entsprechenden Garantien entstanden sind.
In der Konsequenz bedeutet dies, dass Besitzer eines Fuell-E-Bikes demnächst eher nicht auf Unterstützung durch den Hersteller hoffen können. Ganz so dramatisch wie im Fall von VanMoof muss dies nicht zwangsläufig sein: So setzt Fuell beim Flluid-3 und Flluid-3S etwa einen Motor von Valeo und nicht einen eigens entwickelten Motor ein, wodurch sich im Schadensfall im Prinzip Ersatzteile beschaffen lassen dürften. Damit wird das Fahrrad bei einem Defekt nicht zwangsläufig ein Totalschaden.
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