Nach Nvidia soll auch AMD Krypto-GPUs ohne Display-Ausgänge entwickeln
Schon im Oktober 2020 lieferte ein Linux-Treiber erste Hinweise auf eine "Blockchain-Grafikkarte" von AMD, die weder DCN (Display Core Next) noch VCN (Video Core Next) unterstützen sollte, wodurch die GPU keine Möglichkeit zum Anschluss eines Displays bieten würde. Damit dürfte die Zielgruppe der stetig wachsende Markt zum Schürfen von Kryptowährungen sein.
Nachdem Nvidia mit seinen CMP-Grafikkarten bereits eine ganze Reihe an GPUs anbietet, die ausschließlich für den Mining-Markt bestimmt sind, zieht AMD damit offenbar nach, denn zumindest zwei solche GPUs wurden im neuen Linux Kerne-Patch gesichtet. Bei den beiden handelt es sich um eine Navi 10- und um eine Navi 12-GPU. Letztere ist besonders spannend, denn dieser spezielle Grafikchip wurde bislang ausschließlich im 16 Zoll MacBook Pro (ca. 2.300 Euro auf Amazon) verbaut, und zwar in Form der Radeon Pro 5600M.
Laut VideoCardz werden beide GPUs mit 40 Compute Units und 2.560 Shadern ausgestattet sein. Die Navi 10-GPU wird mit GDDR6-Grafikspeicher bei einer Bandbreite von 448 GB/s ausgestattet sein, während bei der Navi 12-GPU voraussichtlich 8 GB HBM2-VRAM mit einer Speicherbandbreite von 396 GB/s zum Einsatz kommen. Dem bekannten Leaker Komachi zufolge arbeitet AMD zumindest seit November an einer RX 5700XTB, einer RX 5700B und einer RX 5500 XTB, die Mining-GPUs könnten also noch als Teil der RX 5000-Serie vorgestellt werden. Unklar ist, ob AMD seine "Radeon"-Marke auch für Krypto-GPUs nutzen wird.
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