Nvidia halbiert die Mining-Performance der GeForce RTX 3060, präsentiert spezielle Mining-GPUs
Offenbar hat auch Nvidia bemerkt, dass es für Gaming-Enthusiasten derzeit fast unmöglich ist, eine Grafikkarte für einen vernünftigen Preis zu kaufen. Denn das Unternehmen hat in einer Pressemeldung angekündigt, dass die Mining-Performance der GeForce RTX 3060, die am 25. Februar auf den Markt kommt, über ein Treiber-Update um rund 50 Prozent reduziert wird.
Damit bieten die Grafikkarten ein deutlich schlechteres Preis-Leistungs-Verhältnis für Krypto-Farmen, vor allem im Vergleich zu den übrigen GeForce RTX 3000 GPUs, die nicht derselben Einschränkung unterliegen. Der neue Treiber soll spezielle Attribute des Algorithmus erkennen, der zum Schürfen von Ethereum verwendet wird. Derzeit ist unklar, ob sich diese Software-Einschränkung umgehen lässt.
Der Markt für Krypto-Farmen wird dagegen mit gleich vier neuen Grafikkarten bedient, die unter der CMP (Cryptocurrency Mining Processor) Marke angeboten werden. Die beiden günstigeren Modelle, die CMP 30HX und die CMP 40HX, sollen noch im ersten Quartal ausgeliefert werden, während die Topmodelle CMP 50HX und CMP 90HX erst ab dem zweiten Quartal verfügbar sein werden.
Genau wie Nvidias reguläre Grafikkarten sollen die CMP-Modelle von Board-Partnern wie Asus, Gigabyte und MSI vertrieben werden. Die Spezifikationen aller vier Modelle sind in der unten eingebetteten Tabelle zu sehen. Nvidias Performance-Angaben zufolge ist die CMP 30HX in etwa so schnell wie die GeForce RTX 3060 nach dem Software-Update, während die CMP 90HX auf Augenhöhe mit einer GeForce RTX 3080 ist. Für Gaming-PCs eignen sich die CMP HX-GPUs nicht, da keine Display-Ausgänge vorhanden sind, die Taktfrequenzen sollen geringer ausfallen, um die Effizienz beim Mining zu verbessern.