Nach Missbrauch: AirTags erhalten neue Anti-Stalking-Features, Apple gibt Täter-Daten an die Polizei
Apple hat sich in einer Pressemeldung zu den Stalking- und Diebstahl-Problemen der AirTags (ca. 30 Euro auf Amazon) geäußert. Der Technologiegigant aus Cupertino spricht sich wenig überraschend gegen die missbräuchliche Nutzung der Tracker aus. Der Konzern betont, dass jeder AirTag eine einzigartige Seriennummer hat, und sobald der Tracker mit einer Apple ID synchronisiert wurde, kann Apple anhand der Seriennummer feststellen, wem der AirTag gehört.
Wenn ein AirTag missbräuchlich genutzt wird, dann teilt Apple diese Daten mit der Polizei, um das Aufspüren des Täters leichter zu machen. Da es natürlich möglich ist, eine neue Apple ID mit falschen Angaben zu erstellen, führt Apple aber weitere Sicherheitsmaßnahmen ein. Allen voran werden Nutzer beim Setup darauf hingewiesen, dass der Missbrauch strafbar ist, und dass Apple die Polizei beim Aufspüren des Täters unterstützt.
iPhone-Nutzer, denen ein fremder AirTag zugesteckt wurde, erhalten wie gehabt eine Benachrichtigung, dass sich ein unbekannter AirTag mit ihnen bewegt. In Zukunft können Nutzer des iPhone 11, des iPhone 13 und des iPhone 13 (ca. 820 Euro auf Amazon) aber auch auf den UWB-Chip des Smartphones zurückgreifen, um anzuzeigen, in welcher Richtung und Entfernung sich der AirTag befindet, um das Aufspüren deutlich zu vereinfachen.
Wenn ein AirTag einige Stunden von seinem Besitzer getrennt ist, beginnt dieser wie bisher auch einen Ton abzuspielen, um Android-Nutzer auf die Präsenz des Trackers aufmerksam zu machen. Nachdem mittlerweile aber AirTags mit defektem Lautsprecher verkauft werden greift Apple zu drastischeren Maßnahmen: Sobald ein AirTag sich in diesem Modus befindet, erhalten alle Apple-Geräte in Reichweite eine entsprechende Benachrichtigung. Nutzer sollen außerdem schneller über die Präsenz eines AirTag informiert werden.