Nach MacBook Pro Redesign mit mehr Anschlüssen: Neue Apple-Produkte priorisieren seit dem Abgang von Jony Ive angeblich Funktionalität anstatt Aussehen
Apples Produkt-Designs geben seit einigen Jahren die Richtung einer gesamten Branche vor. Man erinnere sich beispielsweise an die umstrittene Entscheidung, das 2016 erschienene iPhone 7 ohne 3,5mm Kopfhöreranschluss und dafür lieber mit einem entsprechenden Lightning-Adapter auszuliefern. Nur kurze Zeit später sind fast alle Smartphone-Hersteller diesem Vorbild aus dem kalifornischen Cupertino gefolgt. Aber auch für andere fragwürdige "Form over Function"-Design-Entscheidungen, wie zum Beispiel die der Magic Mouse mit einem Lightning-Ladeanschluss an der Unterseite, erntete Apple Kritik.
Auch mit den von 2016 bis 2021 angebotenen MacBook Pro Modellen mit beschränkten nativen Anschlussmöglichkeiten hat sich Apple einen Namen für modische und stylische Produkte gemacht, deren Funktionalität oftmals leider die zweite Geige spielte. Laut einer Kolumne eines Redakteurs von Bloomberg hat sich dies seit dem Abgang des ikonischen Chef Designers Jony Ive im Jahr 2019 jedoch grundsätzlich geändert. Alex Webb behauptet, dass Apple auf die Stimmen seiner Kunden gehört habe und nunmehr vorrangig auf die Praktikabilität der Designs seiner neuen Produkte bedacht ist.
Als Beispiel führt er die neu designte Fernbedienung des Apple TV an, die intuitiver zu bedienen ist als das Vorgängermodell. Auch das Design der am Montag offiziell vorgestellten neuen 2021 MacBook Pro Modelle (ab 2.249 Euro bei Amazon vorbestellbar) mit vollwertigem SD-Karten-Slot, MagSafe-Anschluss und einem nicht ganz topaktuellen HDMI 2.0 Port sei ein Indiz dafür, dass Apple seine Produkte praktikabler gestaltet. Und auch das iPhone 12 und das iPhone 13 sei mit seinen eckigen Kanten bei Stürzen weniger empfindlich als die schöneren Rundungen der früheren iPhone-Generationen, die noch unter Jony Ive konzipiert wurden.
Quelle(n)
Bloomberg via MacRumors, Bild: Matt Komarnicki / StackExchange