Nach Krypto-Verbot in China: Die USA übernehmen Führung beim Cryptomining und liefern 35% der globalen Bitcoin-Hashrate
Es war ein Schock für viele Crypto-Investoren, als die chinesische Regierung im Laufe des Jahres ankündigte, das Geschäft rund um die aufstrebenden Kryptowährungen streng zu regulieren. Mit seinem Cryptomining-Verbot und einer darauffolgenden Untersagung jeglicher Finanzgeschäfte und Transaktionen mit den digitalen Währungen, ist die Volksrepublik mit der Ausnahme seines eigens kreierten digitalen Yuan (e-CNY) offiziell aus dem Kryptogeschäft ausgestiegen.
Laut einem Bericht von Tom's Hardware haben die USA nun diese zuvor von China besetzte Führungsposition beim Cryptomining übernommen. China hatte zuvor sage und schreibe 75% der weltweiten Bitcoin-Hashrate in Beschlag genommen. Weil viele kommerzielle Crypto-Farmen, die manchmal offenbar sogar mit PlayStation 4 Konsolen (ab 379 Euro bei Amazon) operieren, aufgrund des Verbots nun von China in die USA und auch nach Europa abgewandert sind, beanspruchen die Vereinigten Staaten von Amerika aktuell rund ein Drittel der weltweiten Bitcoin-Hashrate. Auf den folgenden Plätzen befinden sich Kasachstan und Russland mit je 18 beziehungsweise 11 Prozent Anteil an der Bitcoin-Hashrate.
Insgesamt werden derzeit weltweit schätzungsweise etwa 900 Bitcoins pro Tag geschürft, was aufgrund des kürzlich stark angestiegenen Bitcoin-Kurses etwas profitabler ist als noch zuvor. Dabei ist das Cryptomining nach wie vor stark umstritten, weil der daraus resultierende Energiebedarf oftmals mit fossilen Brennstoffen, und somit auf Kosten der Umwelt abgedeckt wird. Trotzdem wurde von den entsprechenden Verantwortlichen der Zentralbank in den USA kürzlich mitgeteilt, dass es im Land der unbegrenzten Möglichkeiten keinen vergleichbaren Crypto-Bann wie in China geben wird.
Quelle(n)
Tom's Hardware, Bild: Bermix Studio