Motorola P30 offiziell: Billig-iPhone X-Klon statt Moto in China
Es ist schon ein trauriger Blick in die diesjährige Android-Landschaft - ein schlechter iPhone X-Klon nach dem anderen - schlecht deswegen, weil die Klone allesamt über Notch und Anordnung der rückwärtigen Dual-Cam nicht hinausgehen. Kein einziger hat es bislang geschafft das Kinn ähnlich dünn zu gestalten wie Apple und auch die 3D-Sensorik des Face ID-Vorbilds beherrschen die wenigsten - beides trifft auch auf das neueste Exemplar der Android-"Me too"-Bewegung unter den OEMs zu: Motorola.
Meinung
Statt auf den Beinamen Moto zu setzen, hat Motorola einfach die neue P-Serie erschaffen und setzt hier erstmalig auf das bereits von allen anderen kopierte iPhone X-Design. Erstmalig? Nein, das enttäuschende Lenovo Z5 gab es ja bereits zuvor, nur halt nicht unter der Motorola-Flagge. Es herrscht also offenbar zielloses Chaos im Lenovo Smartphone-Management, Hauptsache, man macht kräftig beim fragwürdigen Trend mit. Aber genug der Kritik, lassen wir die Fakten sprechen:
Die Fakten
Das P30 basiert auf Qualcomms Midrange-SoC Snapdragon 636 zusammen mit 6 GB RAM und 64 oder 128 GB erweiterbarem Speicher. Das 6,2 Zoll IPS-Display bietet 2.246 x 1.080 Pixel, in der Notch steckt eine 12 Megapixel-Cam mit F/2.0 Blende. Rückwärtig spendiert Lenovo eine 16 Megapixel Dual-Cam mit 5 Megapixel Sidekick-Shooter, die Hauptkamera bietet eine F/1.8 Blende, 4K-Recording beherrscht das P30 nicht. Ebenfalls an der Rückseite findet sich der Fingerabdrucksensor im Motorola-Logo, die Glasrückseite gibt es in den Farben Aurora, Weiß und Schwarz.
Preise für den Klon
Das mit der ehemaligen ZUK-Oberfläche ZUI 4.0 auf Android 8.0-Basis arbeitende Dual-SIM-Phone hat Platz für einen 3.000 mAh Akku, der via USB-C geladen wird, ein Kopfhöreranschluss ist noch vorhanden. Das LTE-Modem unterstützt wie so oft in dieser Preisklasse nur lokale Bänder, also kein Band 20 für Europa. Mit 64 GB Speicher kostet der iPhone X-Klon 2.000 Yuan (255 Euro), mit 128 GB 2.100 Yuan (268 Euro), ein Launch in Europa bleibt uns hoffentlich erspart.
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