Motorola Moto G8 Power: Spart bei der WLAN-Ausstattung
Mit dem Moto G8 Power verfolgt Motorola auch weiterhin das Konzept eines günstigen und ausdauernden Smartphones. Die Leistung liegt auf dem Niveau vergleichbarer Mittelklassegeräte und reicht nicht nur für alltägliche Anwendungen wie WhatsApp und Co, sondern auch für gelegentliche Spiele aus.
Einen positiven Eindruck hinterlässt auch die Kamera, die mit guten Panoramaaufnahmen und detailstarken Nahansichten glänzen kann. Leider kann der Bildschirm Fotos nicht so gut anzeigen wie sie aufgenommen werden, da der Kontrast recht niedrig ist und der Schwarzwert relativ hoch ausfällt. Dafür ist das IPS-Panel für den Außeneinsatz hell genug und PWM tritt erst bei einer sehr niedrigen Helligkeitsstufe von 15 Prozent auf.
Langsames WLAN ist nicht mehr zeitgemäß
Neben dem nicht ganz so hochwertigen Bildschirm spart sich Motorola auch ein stark angepasstes Betriebssystem. Das nahezu pure Android 10 wird lediglich um die Moto-App erweitert, die eine umfangreiche Gestensteuerung für Nutzer bereitstellt. Etwas unverständlich ist aber die Entscheidung auf das langsame WiFi 4 zu setzen, welches lediglich die Standards 802.11 b, g und n abdeckt.
Mittlerweile unterstützen viele Smartphones im Preisbereich zwischen 200 und 300 Euro den schnelleren 802.11-ac-Standard bzw. WiFi 5, der selbst mit einfacher Antennentechnik Datenübertragungsraten von circa 300 Mbit/s erreicht. Warum Motorola gerade hier noch sparen muss ist etwas rätselhaft, da die übrige Ausstattung auch nicht den Eindruck macht, als wäre hier um jeden Euro bei der Preisgestaltung gekämpft worden.
Leider, muss man schon fast sagen, können hier andere Hersteller mindestens dasselbe liefern wie Motorola. Das Moto G8 Power ist nämlich ein gutes Telefon und punktet, nicht nur, aber auch durch die gute Akkulaufzeit.
Quelle(n)
Mehr dazu im Notebookcheck-Test zum Motorola Moto G8 Power