Motorola Edge: Kann das teure Moto überzeugen?
Schnieke sieht es ja schon aus, das Motorola Edge mit seinen fehlenden Rändern links und rechts des Bildschirms. Oben und unten sind auch noch schmale Stege übriggeblieben, die Frontkamera ist ins Display integriert, was uns beim Betrachten so gut wie nie gestört hat.
Knapp 599 Euro möchte Motorola für das Edge haben und damit mehr als für jedes Smartphone des Hersteller seit dem Moto Z von 2016. Natürlich gilt das nur für Mitteleuropa, wo das Moto Z2 und Moto Z3 nie erschienen sind und die neue Hochpreisoffensive schließt natürlich auch das neue Motorola Razr mit ein. Aber gefühlt warten wir schon ewig auf ein neues höherpreisiges Gerät von Motorola.
Nun werden wir mit einem Smartphone belohnt, das nicht nur gut aussieht, sondern für seinen Preispunkt auch ordentlich Power mitbringt. Mit High-End-Geräten kann es zwar nicht mithalten, aber für den Alltag reicht es dicke. Die Akkulaufzeiten konnten uns überzeugen und dank 3,5mm-Buchse können wir sogar unseren alten Kopfhörer nochmal reaktivieren.
Weniger überzeugt haben und die Lautsprecher und der Bildschirm. Erstere sind zu wenig präsent, letzterer ist zu dunkel. Auch die Kameras sind eher mittelmäßig.
Dazu kommt noch, dass man sich an die berührungsempfindlichen Ränder erst gewöhnen muss. Damit meinen wir weniger die Steuerungsmöglichkeiten, die sich Motorola dafür ausgedacht hat, die funktionieren tatsächlich recht gut. Es geht darum, dass, wenn man das Smartphone ungünstig in der Hand hält, an den Rändern ständig Berührungen erkannt werden, welche die Bedienung auf dem Display unter Umständen stören. Der beiliegende Silikonbumper schafft hier aber gut Abhilfe.
Insgesamt ist das Motorola Edge eine gute Ergänzung für das Smartphone-Angebot in der Mittelklasse. Es bietet mit schnellem WLAN, 5G-Support und guter Ortung auch einige Highlights.
Mehr Details und weitere Ergebnisse erfahren Sie in unserem ausführlichen Test zum Motorola Edge.