Mit der Radeon Pro VII präsentiert AMD eine günstige Alternative zur Nvidia Quadro RTX 5000
Die professionelle Version der Radeon VII (ab 639 Euro auf Amazon) wird als günstigere und gleichzeitig leistungsstärkere Alternative zur Nvidia Quadro RTX 5000 (ca. 2.168 Euro auf Amazon) platziert. Die GPU ist dabei mit PCIe 4.0 und 16 GB HBM2-Grafikspeicher mit einer Bandbreite von 1 TB/s ausgestattet.
Interessanterweise besitzt die Radeon Pro VII mit 250 Watt eine geringere TDP im Vergleich zur Radeon VII, bei der AMD noch 295 Watt angegeben hatte, zur Stromversorgung werden ein 8-Pin- und ein 6-Pin-Kabel benötigt. Die Grafikkarte ist mit sechs mini-DisplayPort 1.4-Anschlüssen ausgestattet, insgesamt werden sechs Full HD-Displays oder aber ein 8K-Monitor unterstützt. Kombiniert man vier dieser GPUs mit einem AMD FirePro S400 Modul, so lassen sich bis zu 24 Monitore gleichzeitig betreiben.
AMD will professionelle Anwender vor allem durch das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen. Dazu hat das Unternehmen einen Vergleich veröffentlicht, laut dem zwei Radeon Pro VII für insgesamt "nur" 3.997 US-Dollar (ca. 3.680 Euro) eine Nvidia Quadro GV100 übertreffen können, die mehr als das Doppelte kostet.
Mit einer kombinierten FP64-Leistung von 13,1 TFLOPs, der enormen Bandbreite dank PCIe 4.0 und dem 1 TB/s schnellen HBM2-Speicher wirkt die Radeon Pro VII durchaus attraktiv, wie sich die Radeon Pro VII in der Praxis schlägt bleibt aber abzuwarten, denn auch wenn AMD seinen hauseigenen ProRender seit Jahren intensiv bewirbt, so setzen viele Anwender nach wie vor auf Software, die auf CUDA angewiesen ist.
Preise und Verfügbarkeit
Die AMD Radeon Pro VII soll ab Mitte Juni zum Preis von 1.899 US-Dollar (ca. 1.748 Euro) erhältlich sein. Komplette Workstations mit der neuen Grafikkarte sollen in der zweiten Hälfte des Jahres auf den Markt kommen.
Quelle(n)
AMD