Mit Intel-CPU ist das Honor MagicBook 15 zu teuer
Das Honor MagicBook 15 ist die günstigere Version des Huawei MateBook D 15 und bisher konnten die Laptops mit AMD-CPUs immer mit einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis überzeugen. Es gab zwar auch Kompromisse, aber für rund 600 Euro gab es kaum bessere Alternativen. Für das Jahr 2021 gibt es nun eine aktualisierte Version des MagicBook 15, dieses Mal mit einem Intel Tiger-Lake-Prozessor.
Abgesehen vom Prozessor hat sich aber nur wenig verändert. Das Metallgehäuse wurde unverändert übernommen, was aber kein Problem darstellt. Dank der guten Verarbeitung und den schmalen Bildschirmrändern wirkt das Notebook immer noch hochwertig und modern. Das beinhaltet allerdings auch die Anschlüsse, die zwar einen USB-C-Stecker beinhalten, als maximale Geschwindigkeit gibt es aber nur USB 3.2 Gen.1 mit maximal 5 GBit/s und ein Stecker unterstützt sogar nur USB 2.0. Von USB 4 oder Thunderbolt 4, die vom Tiger-Lake-Prozessor unterstützt werden, fehlt jede Spur. Das WLAN-Modul wurde ebenfalls aktualisiert und unterstützt nun den schnellen Wi-Fi-6-Standard.
Das Display ist nun ebenfalls etwas heller und verzichtet auch auf PWM-Flackern. Der neue Intel-Prozessor bringt etwas mehr Single-Core- und Grafikleistung, allerdings ist er dem alten AMD-Chip unterlegen, wenn man alle Kerne nutzen kann. Zudem spürt man die Verbesserungen im Alltag kaum.
Durch die höheren kurzzeitigen PowerLimits des Intel-Prozessors fällt allerdings die Akkulaufzeit rund 1,5-2 Stunden kürzer aus, als beim bisherigen AMD-Modell. Das größte Problem ist aber sicherlich der Preis, denn mit 950 Euro ist das neue Intel MagicBook 15 mindestens 300 Euro teurer als das AMD-Modell. Das gute Preis-Leistungsverhältnis gibt es daher nicht mehr und angesichts der geringen Mehrleistung gegenüber der AMD-Version sowie den fehlenden Features (weder USB 4 noch Thunderbolt, keine Tastaturbeleuchtung) ist das neue MagicBook 15 einfach zu teuer. Wer sich für das Gerät interessiert, sollte auf jeden Fall zur AMD-Version greifen, die es immer noch für rund 600-650 Euro im Handel gibt.
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