Mit Framework-Mainboard: Gaming-Handheld lässt sich aufrüsten und einfach auseinanderbauen
Gaming-Handhelds haben in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Sehr wahrscheinlich sind die Systeme noch nicht komplett im Massenmarkt angekommen, allerdings gibt es unterschiedliche Systeme verschiedener Hersteller. Ein weiteres Projekt zeigt nun, dass sich ein solcher Handheld auch selber realisieren lässt - und dann auch Modifikationen einfacher realisierbar sein dürften.
Das Projekt von Beth Le hört auf den Namen Beth Deck und ist letztlich mehr oder weniger ein Gehäuse für ein kommerziell erhältliches Mainboard. Konkret nutzt das Beth Deck das Framework-Mainboard für den 13-Zoll-Notebook. Das Mainboard ist auch regulär erhältlich, dementsprechend muss nicht unbedingt ein Notebook auseinandergebaut werden. Ein Vorteil: Zumindest in der Theorie lässt sich der Gaming-Handheld updaten und mit einer neuen Version des Mainboards nutzen - zumindest, solange Framework diesbezüglich weiterhin eine Abwärtskompatibilität bietet und auch wirklich neue Mainboards in diesem Formfaktor auf den Markt bringt.
Der Projektbeschreibung zufolge soll der Zusammenbau in nur 15 Minuten möglich sein - zudem muss nicht gelötet werden. Abgesehen von den Parts aus dem 3D-Drucker sind alle Teile einfach erhältlich, zudem lassen sich auch die 3D-Druckvorlagen einfach bei einem kommerziellen Anbieter On-Demand anfertigen - oder man greift beispielsweise auf einen Makerspace zurück.
Neben Schrauben und einem Gaming-Controller müssen auch noch ein 8 Zoll großer 800p-Bildschirm von Waveshare gekauft werden, dazu kommen verschiedene Kabel etwa für die Übertragung von Bildinhalten. Als Akku wird ebenfalls die entsprechende Lösung von Framework genutzt. Das Projekt befindet sich aktuell noch in der Entwicklung, eine Version 2.0 soll etwa einen besseren Schutz vor Überhitzungen des Akkus bieten. Ob sich das Projekt aus finanzieller Sicht lohnt, dürfte insbesondere von der günstigen Verfügbarkeit des Mainboards und des Akkus abhängen. Um das erste Projekt dieser Art handelt es sich übrigens nicht.
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