Mit Framework-Mainboard: Maker stellt den wahrscheinlich ersten, modularen Gaming-Handheld vor
Modularität und Kompaktheit schließen sich nicht zwangsläufig aus - allerdings ist eine kompakte Bauweise einer auch für Endnutzer zugänglichen Modularität nicht unbedingt förderlich. Mit dem Framework existiert ein modulares Notebook, welches auch auf Ebene des Mainboards und damit sehr signifikant modifiziert werden kann.
Dabei verkauft der Hersteller Framework auch die Mainboards inklusive CPU und den sonstigen Komponenten, dementsprechend sind diese auch Endkunden und auch Bastlern zugänglich. Der Maker Pitstoptech hat einen modularen Handheld auf Grundlage eines solchen Mainboards realisiert. Konkret nutzt der Maker das Framework Mainboard mit einem Intel Core i7-1260P, einem 16 Gigabyte großen Arbeitsspeicher und einer SSD.
Dieses Mainboard wurde - wenig überraschend - in ein offenbar aus dem 3D-Drucker stammendes Gehäuse verfrachtet. Für die Bildausgabe kommt dabei ein Full HD-Touchscreen mit einer Bildschirmdiagonalen von 7 Zoll zum Einsatz, zudem nutzt der Maker einen Akku mit einer Kapazität von 55 Wh zur mobilen Nutzung. Auch Lautsprecher fehlen nicht.
Im Video ist zu sehen, wie die Bedienung über zwei unabhängig voneinander agierende Controller stattfindet. Diese können an den Handheld gesteckt werden, aber auch eine unabhängige Nutzung ist möglich - das Konzept entspricht denen der Joy-Cons. Die Nutzung ist auch mit einem externen Bildschirm möglich, da ein USB Typ C-Port mit vollem Funktionsfang vorhanden ist.
Wie Liliputing feststellt, macht dieses Projekt aus finanzieller Sicht wenig Sinn: So wird das Framework Mainboard mit dem Ryzen 7 7840U zum gleichen Preis wie ein ASUS ROG Ally verkauft. Der Maker hat die Absicht, demnächst möglicherweise entsprechende Umbau-Kits anzubieten.
Quelle(n)
YouTube, via Liliputing