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Milk-V: Neues Mainboard mit KI-Power unterstützt dedizierte Grafikkarten

Ein neues Mainboard soll Grafikkarten unterstützten (Symbolbild: Milk-V Pioneer, Bildquelle: Milk-V)
Ein neues Mainboard soll Grafikkarten unterstützten (Symbolbild: Milk-V Pioneer, Bildquelle: Milk-V)
Milk-V hat ein neues Mainboard in der Pipeline. Dieses bringt zwar schon eine interne GPU und auch einen SoC mit, soll allerdings auch die Nutzung leistungsstarker Grafikbeschleuniger möglich sein. Das System bringt ganz typische und einfach nutzbare Anschlüsse mit.

Aufmerksamen Lesern dürfte Milk-V ein Begriff sein. Der Hersteller bietet verschiedene Systeme auf Basis der RISC-V-Architektur an und hat mit dem Milk-V Megrez ein neues Mainboard in der Pipeline. Der Begriff Mainboard ist dabei möglicherweise etwas zu kurz gegriffen: So ist ein SoC bereits vorhanden. Konkret kommt der Eswin EIC770X zum Einsatz, welcher vier Sifive P550-Rechenkerne mitbringt. Die Kerne vom Typ RISC-V RV64GC takten mit bis zu 1,6 GHz. Es ist eine Grafiklösung mit Support unter anderem für Vulkan 1.2 und OpenGL ES 3.2 vorhanden. Die integrierten NPU soll KI-Anwendungen mit bis zu 19,95 TOPS beschleunigen können (INT8). Es steht ein PCIe-Anschluss bereit, welcher vier PCIe Gen 3-Lanes mitbringt. In einem Video demonstriert der Hersteller bereits, wie eine AMD Radeon RX 7900 XTX auf dem Mainboard lauffähig ist - damit lässt sich eine hohe Grafikleistung erzielen. Insgesamt dürfte der PCIe-Anschluss aber auch etwa die Anbindung von KI-Beschleunigern oder auch Massenspeichern über entsprechende Adapter erlauben, der PCIe-Anschluss erhöht somit die Flexibilität der Plattform enorm.

Die 170 x 170 Millimeter große Platine unterstützt einen 8, 16 oder 32 Gigabyte großen LPDDR5-Speicher und bringt einen M.2-Anschluss mit, welcher allerdings nur über SATA III und nicht PCIe angebunden wird. Ein Anschluss für einen eMMC-Speicher ist vorhanden, eine microSD-Karte lässt sich nutzen. Die Anbindung an das Internet kann über zweimal Gigabit-Ethernet erfolgen, WiFi und Bluetooth stehen dank eines eingebauten Moduls zur drahtlosen Anbindung bereit. Es ist ein HDMI 2.0-Anschluss vorhanden, vier USB 3.0-Ports stehen in ihrer typischen Form zur Verfügugn. Für die Anbindung von Mikrofon und Lautsprecher sind getrennten Klinkenanschlüsse verbaut. UART und JTAG werden zum Debugging unterstützt, die Versorgung mit elektrischer Energie kann über einen ATX-Stromanschluss oder einen 12-Volt-Anschluss erfolgen. Aktuell liegen noch keine genauen Informationen zum Preis oder der Verfügbarkeit vor, Interessierte können sich über E-Mail benachrichtigen lassen.

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Autor: Silvio Werner, 29.10.2024 (Update: 29.10.2024)