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Milk-V Meles: Neuer Einplatinenrechner und Raspberry Pi-Alternative mit RISC-V und KI-Beschleunigung

Milk-V Meles: Einplatinenrechner mit RISC-V-Prozessor
Milk-V Meles: Einplatinenrechner mit RISC-V-Prozessor
Milk-V bietet mit der Meles eine neue Entwicklerplatine an, welche sich etwa auch als Alternative zum Raspberry Pi einsetzen lassen dürfte. Das Modell basiert dabei auf einer anderen Prozessorarchitektur und soll auch verschiedene Videocodecs beherrschen.

Milk-V dürfte an Entwicklerplatinen Interessierten inzwischen durchaus ein Begriff sein, so bietet das Unternehmen verschiedene Systeme an. Dabei nutzt Milk-V anders als viele andere Unternehmen nicht die ARM-Architektur, sondern bietet Produkte mit RISC-V-SoC an. Diesbezüglich ist auch der Milk-V Meles keine Ausnahme, so kommt als Prozessor ein TH1520 zum Einsatz. Dieser nutzt vier RISC V 64GCV C910-Rechenkerne mit einer Taktfrequenz von bis zu 2,0 GHz. Der SoC kann dabei auf einen 8 oder 16 Gigabyte großen LPDDR4X-Arbeitsspeicher zugreifen.

Der SoC soll KI-Anwendungen mit bis zu 4 TOPS (INT8) beschleunigen können, verschiedene Frameworks wie TensorFlow und Caffe werden dabei unterstützt. Auch OpenGL, OpenCL und Vulkan werden unterstützt. Milk-V zufolge kann die Platine auch etwa für Drohnen eingesetzt werden, als Plattform für Videokonferenzen oder auch Roboter.

Ein interner Speicher steht nicht zur Verfügung, ein eMMC-Slot und ein MicroSD-Kartenleser sind hingegen verbaut. Die Bildausgabe ist auch über HDMI 2.0 möglich, darüber können auch 4K-Inhalte mit 60 Bildern in der Sekunde ausgegeben werden. Der MIPI DSI-Anschluss mit vier Lanes unterstützt auch Touchscreens. Kamera können über zweimal MIPI CSI mit zwei beziehungsweise vier Lanes angeschlossen werden.

Für die Anbindung von ganz üblichen Zubehörteilen stehen vier USB 3.0-Anschlüsse bereit. Die Anbindung an ein Netzwerk kann sowohl drahtlos über WiFi 5 als auch über Gigabit-Ethernet realisiert werden. Bluetooth 5.2 steht ebenfalls bereit.

Die 85 x 56 Millimeter große Platine ist mit einer GPIO-Stiftleiste ausgestattet. Über diese lassen sich Sensoren und Aktoren anschließen, die 40 GPIO-Pins unterstützen unter anderem auch UART, I2S, SPI und I2S. Eine vom Nutzer konfigurierbare LED ist vorhanden, dazu kommen auch Pins für den Anschluss eines Lüfters. Mit elektrischer Energie wird der Milk-V Meles über USB Typ C versorgt.

Als Preis für die Entwicklerplatine werden aktuell 100 Dollar angegeben, die Verfügbarkeit ist aktuell offenbar (noch) nicht gegeben.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2023-09 > Milk-V Meles: Neuer Einplatinenrechner und Raspberry Pi-Alternative mit RISC-V und KI-Beschleunigung
Autor: Silvio Werner,  5.09.2023 (Update:  5.09.2023)