Milk-V Mars: Neuer Einplatinenrechner im Raspberry Pi-Formfaktor
Der Milk-V Mars ist ein neuer Einplatinenrechner, der anders als etwa der Raspberry Pi aber nicht auf der ARM-Architektur, sondern auf einem RISC-V-Chip basiert. Konkret kommt ein StarFive JH7110 zum Einsatz. Dieser SoC besteht aus vier 64-Bit-Prozessorkernen, die maximale Taktfrequenz wird auf bis zu 1,5 GHz beziffert. Käufer sollten sich darüber im Klaren sein, dass ein RISC-V-Chip auf Software-Ebene und etwa in Bezug auf das Betriebssystem mit einigen Einschränkungen verbunden ist.
Je nach Modellvariante kommt ein Arbeitsspeicher mit einer Kapazität von einem, zwei, vier oder acht Gigabyte zum Einsatz. Genutzt wird LPDDR4-Speicher. Wie für Einplatinenrechner üblich ist ein Speicherkartenslot verbaut, welcher die Installation eines Betriebssystems ermöglicht. Allerdings ist auch ein eMMC-Slot vorhanden. Der Bootloader wird auf SPI-Flashspeicher abgelegt. Die Bildausgabe ist über HDMI auch an ein ganz normales Display möglich, dazu kommen zwei MIPI-DSI-Anschlüsse. Maximal kann jeweils ein Display über HDMI und MIPI-DSI angebunden werden.
Der Anschluss einer Kamera ist über MIPI-CSI möglich. H.264- und H.265-Material soll mit 4K-Auflösung und 60 Bildern in der Sekunde dekodiert werden können. Die Anbindung an ein Netzwerk kann über Ethernet erfolgen, im M.2 Key-E-Port kann eine WiFi-Karte nachgerüstet werden. Es sind insgesamt vier USB-Ports vorhanden. Die Versorgung mit elektrischer Energie ist über USB Typ C, GPIO und auch über Ethernet möglich.
Sensoren und Aktoren können über eine auf 40 Pins bestehende Stiftleiste genutzt werden. Die 85 x 56 Millimeter große Platine soll demnächst auch im direkten Import angeboten werden.
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