Microsoft veröffentlicht Windows 11 mit einigen Bugs und Kompatibilitäts-Problemen
Windows 11 ist heute endlich erschienen. Das neue Betriebssystem steht den meisten Nutzern noch nicht über Windows Update zur Verfügung, die Installation ist aber dennoch möglich, und zwar indem wahlweise der Installations-Assistent oder aber die ISO-Datei von der Webseite von Microsoft heruntergeladen werden.
Offiziell ist Windows 11 nur mit PCs kompatibel, die über AMD Ryzen 2000 oder neuer, oder aber über ausgewählte Intel Core-Prozessoren der 7. Generation oder neuer verfügen, die Installation klappt aber auch auf älteren Systemen. Nach der Installation werden Nutzer von einem grundlegend überarbeiteten Design begrüßt, inklusive einer Taskleiste mit zentrierten Icons, einem neuen Startmenü und von einer Vielzahl neuer Widgets. Eine Übersicht der neuen Features gibt es auf der Webseite zu Windows 11.
Die Launch-Version kommt aber auch mit einigen Problemen, die man vor der Installation kennen sollte. Die offizielle Liste der Fehler warnt vor allem vor Kompatibilitäts-Problemen mit VirtualBox, mit Netzwerk-Software von Killer und mit dem Cốc Cốc Browser.
Abseits dieser Liste gibt es vor allem zwei potentiell ärgerliche Probleme mit Windows 11. Einerseits kann die Gaming-Performance um bis zu 25 Prozent reduziert werden, und zwar aufgrund eines neuen Sicherheits-Features namens VBS (Virtualization-based Security). VBS ist nach einem Update standardmäßig deaktiviert, wer aber einen neuen PC mit Windows 11 kauft, der kann die Gaming-Leistung unter Umständen verbessern, indem VBS deaktiviert wird.
Andererseits gibt es ein Problem mit dem Datei-Explorer, der Arbeitsspeicher hortet und nicht mehr freigibt. Wer mit vielen Explorer-Fenstern arbeitet, der wird schnell feststellen, dass der PC langsamer als gewohnt läuft, vor allem wenn der eigene PC mit wenig RAM ausgestattet ist. Regelmäßige Neustarts schaffen zumindest vorübergehend Abhilfe, bis Microsoft das Problem behebt.