Microsoft möchte günstige Windows Phones fördern. Zugleich hält das Unternehmen an Prozessoren von Qualcomm fest, um ein gewisses Leistungsniveau zu wahren. Diese kosten allerdings auch mehr als beispielsweise Chips von MediaTek. Dafür können sich die App-Entwickler an einem begrenzten Sortiment an Chips orientieren und ihre Anwendungen daran anpassen. Der Direktor der indischen Windows-Phone-Abteilung von Microsoft, Vineet Durani, erklärte gegenüber The Times of India, dass das Unternehmen weiterhin nur Qualcomm-Chips für Windows Phones unterstützen wird.
„Da man sich an einem bestimmten Spektrum von technischen Daten orientiert, ist die Leistung aller Windows-Phone-Geräte auf einem Niveau, das für uns akzeptabel ist“, sagte Vineet Durani gegenüber der indischen Times. „Wir haben keine Pläne, Chipsätze von anderen zu prüfen. […] Zu dieser Zeit müssen Unternehmen, die Windows Phones herstellen, die Qualcomm-Hardware verwenden.“ Vineet Durani ist sich sicher, dass die Hersteller auch mit Qualcomm-Chips günstige Geräte auf den Markt bringen können.
Mit dem Nokia Lumia 520 und dem Huawei Ascend W2 sind tatsächlich Windows Phones für rund 100 Euro im deutschen Handel erhältlich. Wenn Microsoft bei Qualcomm bleibt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch Windows Phones mit den neuen Leistungskrachern Snapdragon 805 und Snapdragon 810 erscheinen werden. Zudem sind günstigere Windows Phones mit dem Snapdragon 615 zu erwarten.