Microsoft: Surface soll noch lange nicht am Ende sein
Die Meldung der letzten Woche dürfte beim ersten Anblick einen kleinen Schock bei so manchem Fan von Microsofts Surface Familie ausgelöst haben: "Microsoft Surface: Verlustbringer soll bis 2019 abgestoßen werden" titelte Notebookcheck.
Bei näherem Blick auf den Inhalt der Meldung dürfte der Schock schnell verflogen sein, denn es war keine Ankündigung von Microsoft, sondern lediglich eine Vermutung von drei Personen von außerhalb des Konzerns. Zwei davon arbeiten bei konkurrierenden PC-Herstellern, sodass in die Meinungsäußerung vielleicht auch die Hoffnung mit eingeflossen war, dass man einen Konkurrenten los wird. Ein wenig gewichtiger war da schon die Meinung von Steve Brazier, Chef des Marktforschungsunternehmens Canalys. Er stellte die Vermutung in den Raum, das Microsoft 2019 das Handtuch hinwirft und Schluss macht mit der PC-Produktion, da sie keine Gewinne abwerfe.
Nun hat sich Panos Panay, seines Zeichens Chef der Surface-Sparte, dazu geäußert. Das Ganze sei weit von der Wahrheit entfernt und nichts weiter als ein "Boulevard-Gerücht der Woche". In der Tat ist es zweifelhaft, dass Microsoft mit dem Surface-Geschäft wirklich nur riesige Verluste machen soll. Schließlich ist das Surface Pro ein sehr beliebtes Hybrid-Tablet. Und für Microsoft sind die Surface-PCs eine wichtige Demonstrationsfläche der eigenen Software-Produkte. Das Surface Laptop und Windows 10 S sind dafür ein gutes Beispiel.
Wie auch immer Microsofts-Pläne für die Surface-Sparte aussehen: Als Konsument und als interessierter Beobachter der PC-Industrie kann man nur hoffen, dass Microsoft noch lange aktiv bleibt. Die Surface-Bemühungen haben in den letzten Jahren auf jeden Fall Schwung in den PC-Markt gebracht und den anderen PC-Herstellern den nötigen Ansporn geliefert bessere und interessantere Computer zu bauen.