Microsoft Surface Pro X im Test - Microsofts ARM-Tablet mit mangelnder Kompatibilität
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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84.4 % v7 (old) | 03 / 2021 | Microsoft Surface Pro X SQ1, Adreno 685 | 1 kg | 7.3 mm | 13.00" | 2880x1920 | |
88.5 % v7 (old) | 03 / 2021 | Microsoft Surface Pro 7 Plus i5-1135G7, Iris Xe G7 80EUs | 796 g | 8.5 mm | 12.30" | 2736x1824 | |
87.1 % v7 (old) | 11 / 2020 | Lenovo Yoga Duet 7 13IML05-82AS000WGE i5-10210U, UHD Graphics 620 | 1.2 kg | 9.2 mm | 13.00" | 2160x1350 | |
89.3 % v7 (old) | 05 / 2020 | Apple iPad Pro 12.9 2020 A12Z Bionic, A12Z Bionic GPU | 641 g | 5.9 mm | 12.90" | 2732x2048 | |
88.3 % v7 (old) | 01 / 2019 | Lenovo ThinkPad X1 Tablet G3-20KJ001NGE i5-8250U, UHD Graphics 620 | 1.3 kg | 8.9 mm | 13.00" | 3000x2000 |
Gehäuse, Ausstattung und Eingabegeräte
Das Surface Pro X ist ein hochwertiges Tablet mit einem Aluminiumgehäuse, lediglich der Kickstand auf der Rückseite ist ziemlich dünn und das Scharnier hat auch ein wenig Spiel. Unser Testgerät ist die mattschwarze Variante, in Silber ist das Convertible aber ebenfalls verfügbar. Die optionale Tastaturhülle aus Alcantara dient gleichzeitig als Schutz für den Bildschirm und macht haptisch einen guten Eindruck. Zudem bietet sie einen Steckplatz für den Slim Pen. Die beleuchtete Tastatur bietet nur einen kurzen Hub und ist insgesamt in Ordnung.
In unserem WLAN-Test sind die Übertragungsraten überraschend niedrig, in der Praxis konnten wir aber dennoch keine Probleme bei der Signalqualität erkennen. LTE (Nano-SIM) wird durch das Snapdragon-X24-Modem ebenfalls unterstützt.
Neben zwei USB-C-Anschlüssen bietet das Surface Pro X auch den Surface Connector für spezielles Zubehör von Microsoft. Außerdem nutzt das Netzteil dieses Port (Laden über USB-C geht aber auch). In der Praxis ist das Ladekabel allerdings immer etwas nervig.
Ein Vorteil des Surface Pro X sind sicherlich die beiden guten Kameras, denn auf der Vorderseite ist ein 5-MP- und auf der Rückseite ein 10-MP-Sensor verbaut.
Display - 3:2-Touchscreen
Der 13 Zoll große kapazitive Touchscreen ist im 3:2 Seitenverhältnis (2.880 x 1.920 Pixel) und bietet eine sehr gute subjektive Bildqualität. Alle Inhalte sind scharf und die Farben kommen gut zur Geltung. Die Helligkeit liegt bei durchschnittlich 470 cd/m², allerdings ist der Schwarzwert mit 0,44 cd/m² recht hoch. Das Kontrastverhältnis liegt zwar noch bei mehr als 1.000:1, aber hier wäre sicherlich noch mehr möglich gewesen. Im Freien hat man zudem mit starken Spiegelungen zu kämpfen.
Ab Werk ist der Bildschirm bereits sehr gut kalibriert. Es gibt keinen Farbstich, die Farbtemperatur ist sehr gut und auch die Farben liegen bereits im Soll und weisen keine großen Abweichungen auf. Wir konnten den Bildschirm nicht kalibrieren, da unsere Kalibrierungssoftware nicht kompatibel ist.
Lichthöfe sind kein Problem, allerdings kommt ab einer Helligkeit von 50% oder weniger PWM mit einer niedrigen Frequenz zum Einsatz. Wer auf PWM-Flimmern empfindlich reagiert sollte das Surface Pro X daher meiden.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 473 cd/m²
Kontrast: 1059:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)
ΔE Color 2.1 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.8 | 0.5-98 Ø5.2
96.8% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
72.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
Gamma: 2.05
Microsoft Surface Pro X LP129WT112684, IPS, 2880x1920, 13" | Microsoft Surface Pro 7 Plus LG Philips LP123WQ332684, IPS, 2736x1824, 12.3" | Lenovo Yoga Duet 7 13IML05-82AS000WGE CSOT T3 LEN8290, IPS, 2160x1350, 13" | Apple iPad Pro 12.9 2020 Liquid Retina Display, IPS, 2732x2048, 12.9" | Lenovo ThinkPad X1 Tablet G3-20KJ001NGE LP130QP1-SPA1, IPS, 3000x2000, 13" | |
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Display | |||||
Display P3 Coverage | 66.9 | 68.9 | 68.1 67.8 | ||
sRGB Coverage | 96.7 | 98.2 | 99.4 99.1 | ||
AdobeRGB 1998 Coverage | 69.1 | 71.1 | 69.9 69.3 | ||
Response Times | -5% | -2% | 9701% | -17% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 49.6 ? | 50.8 ? -2% | 58 ? -17% | 46.8 ? 6% | 47.2 ? 5% |
Response Time Black / White * | 30.4 ? | 33.6 ? -11% | 26 ? 14% | 24.4 ? 20% | 42.4 ? -39% |
PWM Frequency | 201.6 ? | 199.2 ? -1% | 58820 ? 29077% | ||
Bildschirm | 10% | -32% | 23% | -14% | |
Helligkeit Bildmitte | 466 | 408 -12% | 450 -3% | 625 34% | 474 2% |
Brightness | 470 | 425 -10% | 411 -13% | 599 27% | 418 -11% |
Brightness Distribution | 92 | 85 -8% | 83 -10% | 87 -5% | 76 -17% |
Schwarzwert * | 0.44 | 0.34 23% | 0.22 50% | 0.47 -7% | 0.33 25% |
Kontrast | 1059 | 1200 13% | 2045 93% | 1330 26% | 1436 36% |
Delta E Colorchecker * | 2.1 | 1.5 29% | 4.15 -98% | 1.3 38% | 3.2 -52% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4 | 2.5 37% | 11.49 -187% | 2.7 32% | 6.1 -53% |
Delta E Graustufen * | 2.8 | 1.6 43% | 6.66 -138% | 1.8 36% | 4.5 -61% |
Gamma | 2.05 107% | 2.05 107% | 2.42 91% | 2.23 99% | 2.07 106% |
CCT | 6589 99% | 6432 101% | 6043 108% | 6765 96% | 5881 111% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 72.1 | 63.7 -12% | 65 -10% | 64 -11% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 96.8 | 96.8 0% | 98 1% | 99.4 3% | |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.4 | 1.09 | 0.9 | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 3% /
7% | -17% /
-27% | 4862% /
2662% | -16% /
-14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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30.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 12.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 81 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
49.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 25.2 ms steigend | |
↘ 24.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 201.6 Hz | ≤ 50 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 201.6 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 50 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 201.6 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung, Emissionen und Akkulaufzeit
Microsoft bietet das Surface Pro X entweder mit dem SQ1- oder etwas schnelleren SQ2-Prozessor an (beide von Qualcomm). Unser Testgerät nutzt den SQ1-SoC und die reine Geschwindigkeit ist subjektiv gar nicht schlecht. Windows läuft ziemlich flüssig, das große Problem ist aber die Kompatibilität mit Apps. Es werden lediglich Apps aus dem Microsoft Store oder 32-Bit-Versionen von Programmen unterstützt, was in der Praxis zu massiven Einschränkungen führen kann. Daher konnten wir auch viele unserer üblichen Benchmarks nicht durchführen. Die kleine NVMe-SSD kann getauscht werden, allerdings gibt es nicht viele Laufwerke mit dem M.2-2230-Standard.
Wer lediglich die offizielle Office-Suite nutzt und ansonsten nur im Browser arbeitet kommt mit der Leistung zurecht, aber insgesamt ist das vergleichbare Surface Pro 7 Plus mit einem normalen x86-Prozessor die deutlich bessere Wahl. Microsoft arbeitet zwar schon seit längerem an einer Emulation für 64-Bit-Anwendungen, doch wann diese offiziell verfügbar sein wird ist noch nicht bekannt. Hier bietet Apple mit seinen M1-MacBooks und der sehr gut funktionierenden Emulation ein deutlich besseres Paket.
Das Surface Pro X ist passiv gekühlt und bleibt damit lautlos (kein Spulenfiepen). Enttäuscht sind wir von der Akkulaufzeit. Microsoft gibt zwar bis zu 15 Stunden an, bei unserem WLAN-Test mit 150 cd/m² sind es jedoch nur knapp 8 Stunden und sogar weniger als 5 Stunden, wenn man die maximale Helligkeit nutzt.
Jetstream 2 / Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (157.5 - 435, n=25, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPad Pro 12.9 2020 | |
Microsoft Surface Pro X | |
Durchschnittliche Microsoft SQ1 () |
Speedometer 2.0 / Result | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (150 - 357, n=13, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPad Pro 12.9 2020 | |
Microsoft Surface Pro X | |
Durchschnittliche Microsoft SQ1 () |
WebXPRT 3 / Overall | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (84.2 - 407, n=62, der letzten 2 Jahre) | |
Microsoft Surface Pro 7 Plus | |
Lenovo Yoga Duet 7 13IML05-82AS000WGE | |
Apple iPad Pro 12.9 2020 | |
Microsoft Surface Pro X | |
Durchschnittliche Microsoft SQ1 () |
Octane V2 / Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (50984 - 92146, n=14, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPad Pro 12.9 2020 | |
Microsoft Surface Pro X | |
Durchschnittliche Microsoft SQ1 () | |
Lenovo ThinkPad X1 Tablet G3-20KJ001NGE |
Microsoft Surface Pro X 256 GB NVMe | Microsoft Surface Pro 7 Plus Samsung PM991 MZ9LQ256HBJQ | Lenovo Yoga Duet 7 13IML05-82AS000WGE Lenovo UMIS RPJTJ256MEE1OWX | Lenovo ThinkPad X1 Tablet G3-20KJ001NGE Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Durchschnittliche 256 GB NVMe | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 391% | 350% | 342% | 13% | 533% | |
Write 4K | 24.27 | 165.3 581% | 118 386% | 95.4 293% | 35.8 ? 48% | 136.3 ? 462% |
Read 4K | 13.57 | 42.95 217% | 53 291% | 39.19 189% | 16.2 ? 19% | 60.9 ? 349% |
Write Seq | 429.3 | 955 122% | 1208 181% | 362 ? -16% | 2559 ? 496% | |
Read Seq | 665 | 867 30% | 1625 144% | 726 ? 9% | 2808 ? 322% | |
Write 4K Q32T1 | 63.4 | 423.5 568% | 431 580% | 399.2 530% | 63.1 ? 0% | 368 ? 480% |
Read 4K Q32T1 | 31.62 | 479.2 1415% | 356 1026% | 260.7 724% | 62.7 ? 98% | 462 ? 1361% |
Write Seq Q32T1 | 729 | 1060 45% | 1278 75% | 1287 77% | 455 ? -38% | 3354 ? 360% |
Read Seq Q32T1 | 894 | 2251 152% | 1949 118% | 3025 238% | 761 ? -15% | 4767 ? 433% |
Write 4K Q8T8 | 381 | 631 ? | ||||
Read 4K Q8T8 | 750 | 1096 ? |
Temperatur
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.4 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38.3 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28 °C (-10.3 °C).
Lautsprecher
Microsoft Surface Pro X Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.5% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 36% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 57% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 35% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 57% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPad Pro 12.9 2020 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 6.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 9% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 88% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 5% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 93% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieaufnahme
Aus / Standby | 0.88 / 1.24 Watt |
Idle | 3.2 / 8.5 / 9.6 Watt |
Last |
19.8 / 24.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Pro
Contra
Fazit - Windows und ARM passen nicht gut zusammen
Das Surface Pro X könnte ein spannendes Gerät sein, doch durch die starken Einschränkungen von Microsoft (keine 64-Bit-Anwendungen) können wir das Gerät nicht empfehlen. Mittlerweile bietet Microsoft das Surface Pro 7 Plus ebenfalls mit LTE an, weshalb es das deutlich bessere Gesamtpaket bietet. Es ist sehr schade, dass Microsoft so lange für eine vernünftige Umsetzung der Emulation benötigt. Wie man es besser macht, hat Apple eindrucksvoll mit den M1-MacBooks gezeigt. Schon vom ersten Tag an klappte die eingebaute Emulation sehr gut und es gab keine großen Leistungsverluste.
Die Akkulaufzeit in Verbindung mit dem sparsamen ARM-Prozessor soll eigentlich ein weiterer Vorteil sein, den wir jedoch nicht bestätigen können. In der Praxis ist der Akku abhängig von der Bildschirmhelligkeit nach 5-8 Stunden leer. Damit sind die Laufzeiten sogar kürzer als beim Surface Pro 7.
Der 3:2-Bildschirm hinterlässt einen besseren Eindruck, aber auch hier gibt es eine große Einschränkung, die es jedoch auch bei Microsofts Surface Pro 7 gibt. Ab einer Helligkeit von 50% oder weniger kommt PWM mit einer sehr niedrigen Frequenz zum Einsatz. Wer empfindlich auf das PWM-Flimmern reagiert sollte das Surface Pro X daher auf jeden Fall meiden.
Zu teuer und zu viele Einschränkungen: Wir können das Surface Pro X nicht empfehlen. Mit dem normalen Surface Pro 7 ist man deutlich besser beraten.
Alles in allem ist das Gerät angesichts der starken Einschränkungen einfach viel zu teuer. Mit dem normalen Surface Pro 7 bzw. dem neuen Surface Pro 7 Plus (optional mit LTE) bekommt man eindeutig ein besseres Gesamtpaket.
Preis und Verfügbarkeit
Unsere Testkonfiguration des Surface Pro X ist bei Cyberport für rund 1.500 Euro verfügbar. Kleinere Modelle ohne Tastatur und Pen starten schon bei rund 1.000 Euro. Das Modell mit dem SQ2-Prozessor und vergleichbarer Ausstattung kostet bei Notebooksbilliger knapp 2.000 Euro.
Microsoft Surface Pro X
- 24.03.2021 v7 (old)
Andreas Osthoff